Moskau: experimentelles Turnier in Rhythmischer Sportgymnastik

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Von Andrew Robini
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Die ehemalige Olympiasiegerin Alina Kabajewa hat das Projekt dank ihrer Wohltätigkeitsstiftung verwirklicht.

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Moskau ist Gastgeber des ersten experimentellen internationalen Turniers der Rhythmischen Sportgymnastik "Divine Grace".

Olympiasiegerin (Athen 2004) Alina Kabajewa hat das Projekt dank ihrer Wohltätigkeitsstiftung verwirklicht:

"Ich freue mich, Sie zu unserem ersten experimentellen internationalen Turnier der Rhythmischen Sportgymnastik 'Divine Grace' begrüßen zu dürfen", so die Generaldirektorin der 'Alina Kabaeva Charity Foundation'. "An diesem Turnier nehmen Vertreterinnen aus 13 Ländern teil. Ich danke Ihnen allen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, sich dafür vorzubereiten und hierher zu reisen, und dass Sie sich der Herausforderung stellen."

Einige der besten Turnerinnen der vergangenen Jahre unterstützen diese Idee, neue Wettbewerbe zu schaffen: Lori Fung, Kateryna Serebrjanska, Oleksandra Tymoschenko, Julija Barsukowa, Jewgenija Kanajewa und Margarita Mamun gehören zu den Ehrengästen dieses Turniers.

Mehrkampf aus 4 Disziplinen

Die 13 Turnerinnen, die zu dieser Veranstaltung eingeladen wurden, treten in einem Mehrkampf an, der aus vier Disziplinen besteht: Reifen, Ball, Keulen und Band. Er wird nach den Regeln der Jahre 2001-2005 sowie nach den ab 2022 geltenden Regeln durchgeführt. Diese Symbiose ermöglicht es, den Schwierigkeitsgrad der Ausführung der Körperelemente sowie die Artistik stärker zu berücksichtigen. ((Das offene Punktesystem sieht keine Begrenzung der Anzahl der Elemente vor.))

"Schon als ich die Olympischen Spiele in Rio verfolgte, bemerkte ich, dass etwas nicht stimmte", erzählt Alina Kabajewa. "Erst wusste ich nicht, was, aber dann wurde mir klar, dass die Regeln der Rhythmischen Sportgymnastik stark vereinfacht worden waren; es gab keine schwierigen Elemente mehr, und dadurch war der Sport nicht mehr so spektakulär und einzigartig, wie davor."

Spannender Wettkampf

In der ersten Disziplin des Mehrkampfes, dem Reifen, stürmt die russische Juniorenweltmeisterin Lala Kramarenko an die Spitze. Sie turnte ihre Kür fehlerfrei und erhielt 36,65 Punkte.

Ihr auf den Fersen, mit mehr als 4 Punkten Rückstand, ist Anna Kamenschikowa aus Belarus. Auf dem dritten Platz: Marina Malpica aus Mexiko.

Mit dem Ball konnte es wieder einmal niemand mit der Vertreterin Russlands, Lala Kramarenko, aufnehmen, die ihr eigenes Element in diese Kür einbrachte. Mit 71,95 Punkten am Ende des ersten Turniertages baute sie ihren Vorsprung vor allen anderen Teilnehmerinnen aus.

An zweiter Stelle nach der Gesamtwertung von zwei Disziplinen liegt die Belarussin Anna Kamenschikowa. Ketevan Arbolischwili aus Georgien konnte sich auf den dritten Platz verbessern. Sie zeigte eine saubere Leistung in der Disziplin Ball:

"Das war meine neue Kür. Ich habe sie zum ersten Mal geturnt, es war ein tolles Gefühl", freut sie sich.

Die Turniersiegerin wird am 17. Dezember in Moskau in der VTB Arena anhand der Gesamtleistungen in allen 4 Disziplinen ermittelt.

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