"Nuits Sonores": Abtanzen nach Gehirnströmen

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Von Nuno Prudêncio, su
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DJ Molécule "denkt" seine elektronische Musik.

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Bei einem Festival für elektronische Musik wie den „Nuits Sonores“ („schallende Nächte“) in **Lyon (Südostfrankreich)**kann sich die Atmosphäre sehr schnell ändern.

Umso mehr, wenn es neue Konzepte gibt, wie zum Beispiel am letzten Tag der Veranstaltung. Es geht um eine Live-Performance, bei der der DJ auch in Echtzeit aufgenommene Klänge verwendet, die direkt aus dem Gehirn kommen.

Nuno Prudêncio, Euronews:

„Das ist ein sehr ehrgeiziges Konzept, das an Science-Fiction erinnert. Einfach ausgedrückt: Man tanzt direkt nach den Gedanken eines Künstlers."

Romain De La Haye, DJ "Molécule": 

„Ich muss vor diesem Instrument bleiben, einem großen Monolithen, wie ein Findling. Man muss sehr konzentriert sein, in einem meditativen Zustand. Und es gibt auch acht EEG-Sensorelektroden hinter meinem Schädel, meinem visuellen Cortex im Großhirn, der kontinuierlich Signale sendet, die den Klang modulieren in Echtzeit, ständig."

„Ich habe in den letzten Jahren einen kreativen Prozess entwickelt, der mich in Regionen der Welt führt, in denen die Natur die Oberhand hat. Ich gehe mit meinen Mikrofonen hin, meinen Instrumenten und schaffe ein ganzes Studio vor Ort. Kürzlich war ich bei der Riesenwelle von Nazaré, Portugal, mit meinen Mikrofonen, um dieses Phänomen und die ganze Kraft der Elemente und der Natur aufzunehmen. Diese Aufnahmen sind die Grundlage meiner Kompositionen, meiner Alben."

Ohne irgendjemandem in den Kopf steigen zu wollen, eröffnet uns das Prinzip dieses Mensch-Maschine-Dialogs unendliche Gestaltungsmöglichkeiten.

Nuno Prudêncio, su

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