Landesweit sind am Wochenende über 60 Brände ausgebrochen. Die Regierung rechnet mit einem schweren Sommer.
In der Nähe der griechischen Hauptstadt Athen kämpfen Einsatzkräfte gegen einen Waldbrand. Am Sonntagnachmittag waren noch rund 300 Feuerwehrleute mit Dutzenden Wagen sowie zwei Hubschraubern und Flugzeugen im Einsatz. Sie hatten den Buschbrand in der Nacht zum Sonntag unter Kontrolle gebracht, das Feuer dauere aber an. Es war am Samstagnachmittag ausgebrochen.
Wegen des starken Rauchs mussten einige Hundert Einwohner:innen der Vorstädte Ano Voula und Glyfada evakuiert werden. Die Flammen beschädigten nach Angaben des Zivilschutzes mehrere Häuser. Verletzte gab es zunächst keine.
61 Brände landesweit am Wochenende
Landesweit waren am Samstag nach Angaben eines Sprechers der Feuerwehr 61 Brände ausgebrochen. In Athen herrschten laut Wetteramt am Wochenende Temperaturen um die 36 Grad Celsius und starke Winde.
Bei gewaltigen Bränden wurden im Sommer 2021 weite Teile der Wälder im Norden Athens sowie fast ein Viertel der Wälder der zweitgrößten griechischen Insel Euböa (auch Evia) zerstört. Feuerwehren aus zahlreichen Staaten Europas halfen bei den Löscharbeiten.
Feuerwehren aus europäischem Ausland sollen auch diesen Sommer helfen
"Wegen des Klimawandels wird dieser Sommer sehr schwierig sein", sagte der für den Zivilschutz zuständige Minister Christos Stylianides im Staatsfernsehen. In diesem Sommer sollen zur Eindämmung der Waldbrände Feuerwehrleute aus Deutschland und fünf anderen europäischen Staaten in Griechenland stationiert werden. Das Hilfsprogramm werde von der EU finanziert, berichtete das staatliche griechische Fernsehen.