Vize William Ruto mit 50,5 % zum Wahlsieger in Kenia erklärt, aber...

Anhänger von Kenias Vizepräsident William Ruto
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Von Euronews mit AP, AFP
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Der ehemalige Ministerpräsident Raila Odinga beklagt aber Unregelmäßigkeiten bei der Präsidentschaftswahl in Kenia.

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In Kenia ist Vizepräsident William Ruto zum Sieger der Präsidentschaftswahl erklärt worden. Der 55-Jährige bekam laut Wahlkommission 50,5 Prozent der abgegebenen Stimmen. Allerdings beklagt das Lager des unterlegenen Oppositionschefs und ehemaligen Ministerpräsidenten Raila Odinga Unregelmäßigkeiten.

Zudem weigerten sich vier der sieben Mitglieder der Wahlkommission, das angekündigte Ergebnis zu bestätigen, da es "undurchsichtig" sei.

"Wir können uns das Ergebnis nicht zu eigen machen, da die letzte Phase der Parlamentswahlen undurchsichtig ist", sagte Juliana Cherera, die stellvertretende Vorsitzende der Unabhängigen Wahlkommission (IEBC). "Wir werden eine umfassende Erklärung abgeben... und wir fordern die Kenianer erneut auf, Ruhe zu bewahren."

Die Auszählung der Wahlen vom 9. August hatte länger gedauert als erwartet.

Auf den 77-jährigen Raila Odinga entfielen laut Wahlkommission in Nairobi 48,85 Prozent der Stimmen. 

Damit sollte im Prinzip William Ruto der Nachfolger von Präsident Uhuru Kenyatta werden, der Kenia mehr als zehn Jahre regierte und nach zwei Legislaturperioden nicht wieder antreten durfte. Der Wahlsieger erklärte, es gebe keine Verlierer der Wahl und er wolle mit allen wichtigen Politikern im Land zusammenarbeiten.

In Vororten von Nairobi kam es zu vereinzelten Protesten.

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