TV-Star für Trump: Wer ist Kari Lake (53), die Hoffnung der Republikaner?

Donald Trump mit Kari Lake in Arizona
Donald Trump mit Kari Lake in Arizona Copyright Ross D. Franklin/Copyright 2022 The AP. All rights reserved
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Von Euronews mit AP, New York Times
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In Arizona will die ehemalige FoxNews-Journalistin Kari Lake die Gouverneurswahlen gewinnen - auch indem sie (wie ihr Mitstreiter Trump) gegen die Medien wettert.

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Zwei Frauen wollen Gouverneurin von Arizona werden. Eine der beiden ist die Republikanerin Kari Lake (53), die andere ist die Demokratin Katie Hobbs (52). Letztere war Sozialarbeiterin, Kari Lake hat 20 Jahre lang als TV-Journalistin gearbeitet bei einem lokalen Sender von FoxNews in Phoenix in Arizona - und sie bezeichnet sich selbst als "Trump-Kandidatin".

Im Sommer ist Ex-Präsident Donald Trump zusammen mit Kari Lake aufgetreten. Die politischen Gegner der beiden sprechen auch von der Maga-Sekte. Maga steht für "Make America Great Again".

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Kari Lake will Gouverneurin von Arizona werdenRoss D. Franklin/Copyright 2022 The AP. All rights reserved

Ihre Lebensgeschichte erzählt die geschiedene und wieder verheiratete Frau, die aus Iowa stammt und Arizona regieren will, auch in einem Video, das sie in den sozialen Medien verbreitet. Anders als Donald Trump ist Kari Lake auf Twitter derzeit nicht gesperrt. 

Darin berichtet sie, dass sie in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen und dass Ronald Reagan ihr Held gewesen sei. Ihm zuliebe sei sie mit 18 Jahren in die Republikanische Partei eingetreten.

Kari Lake teilt ihre Begegnungen mit Gott und ihre Liebe für Arizona, wo die Menschen sie aufgefordert hätten, für sie anzutreten. Sie wolle für die Menschen kämpfen, die im Video ihren Vornamen skandieren.

Gott habe ihr auch gesagt, sie solle ihre TV-Karriere aufgeben.

Und Kari Lake erklärt, sie wolle für das ungeborene Leben kämpfen.

In der New York Times erinnern sich Kolleginnen und Kollegen, die Kari Lake aus dem Newsroom in Phoenix kennen, daran, dass sie einst für Michelle und Barack Obama schwärmte. Im Wahlkampf hat der ehemalige US.Präsident Obama die Menschen in Phoenix dazu aufgefordert, nicht für Kari Lake zu stimmen.

Und inzwischen wettert die Ex-Nachrichten-Moderatorin bei ihren Wahlkampf-Auftritten gegen die Medien und bezeichnet Reporterinnen und Reporter als "Monster". Sie spricht auch von ihrem Kampf gegen die Fake News und dass sie der Albtraum der Medien sein werde. 

Dabei berichten lokale Medien, dass Kari Lake 2020 auf Facebook falsche Informationen zu Covid-19 verbreitet hat. Sie hat auch bei Demonstrationen gegen das Tragen von Coronamasken mitgemacht und zur Ermordung des Chefs der Gesundheitsbehörde Anthony Fauci aufgerufen.

Als Kritik gegen Joe Biden wirft die Trump-Kandidatin dem aktuellen US-Präsidenten eine "dämonische Agenda" vor. Wie Donald Trump spricht die Journalistin von einer "Invasion" an der Grenze zu Mexiko.

Die Anhänger von Kari Lake kommen auch aus rechtsextremen Kreisen. 

2020 hatte die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler in Arizona für Joe Biden gestimmt.

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