Das Theater von Mariupol, in dem hunderte Ukrainerinnen und Ukrainer durch Luftschläge getötet wurden, muss weichen. Die russischen Besatzer machen das Gebäude dem Erdboden gleich.
Die von russischen Truppen besetzte südukrainische Hafenstadt Mariupol wird schrittweise dem Erdboden gleichgemacht. Auch die Überreste des Theaters, in dem Hunderte Schutz suchende Zivilistinnen und Zivilisten durch Raketeneinschläge getötet wurden, müssen weichen.
Das Gebäude war im März zu einem Symbol für die Grausamkeit des Angriffskriegs geworden. Die Luftangriffe erfolgten, obwohl die Schutzsuchenden in riesigen kyrillischen Buchstaben das Wort Kinder vor und hinter das Gebäude gemalt hatten.
Ziel der russischen Zerstörungstaktik ist offenbar, alle Spuren ukrainischer Zivilisation auszulöschen und auf den Trümmern neue Städte zu errichten. In Mariupol sollen bereits mehrere Dutzend neue Wohnblöcke gebaut worden sein.