Über 30 Grad und nackte Tatsachen: 200.000 kommen zur "Rave the Planet" in Berlin

200.000 Raver zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule
200.000 Raver zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule Copyright DAVID GANNON/AFP or licensors
Copyright DAVID GANNON/AFP or licensors
Von Euronews mit AFP
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Der besondere Reiz: "tanzen, egal wer du bist, wen du liebst oder woher du kommst!" Dass wegen der Hitze einige Raver alle Hüllen fallen ließen, kam bei anderen Teilnehmer:innen nicht so gut an.

WERBUNG

Hunderttausende Menschen haben bei der Techno-Parade "Rave The Planet" in Berlin kräftig gefeiert - bei sengender Hitze und auf glühendem Asphalt.

Die Techno-Party mit gut 200 DJs und 25 Musik-Wagen bewegte sich auf den Spuren der legendären Love Parade von Dr. Motte auf der Straße des 17. Juni zwischen dem Brandenburger Tor und dem Großen Stern. 

Die die "musikalische Demo" hatte bis zuletzt wegen des Sicherheitskonzeptes auf der Kippe gestanden. Feuerwehr und Polizei gaben erst kurz vor dem Start am Samstag grünes Licht.

Zur Erleichterung der Raverinnen und Raver wie Alexis Mahyera: "Es ist so wichtig. dass wir diesen Freiraum hier einfach haben, um uns frei entfalten zu können."

Der ganze besondere Reiz: "Menschen aus verschiedenen Kulturen, mit verschiedenen Hintergründen, aus verschiedenen Ethnien, die einfach zum Beat tanzen, egal wer du bist, wen du liebst oder woher du kommst!" fasst eine andere Rave-Teilnehmerin Lynn Beiruti zusammen. 

Love-Parade-Gründer Dr. Motte begrüßte kurz nach 14 Uhr die tanzende Menge: "Unser Motto ist 'Music is the answer.' Schön, euch zu sehen!" 

Wegen der Hitze ließen einige Teilnhemer:innen alle Hüllen fallen, was bei wieder anderen Ravern offenbar nicht so gut ankam. 

Die Freizügigkeit sorgte für einen ungewöhlichen Twitter-Aufruf der Polizei: "Eine Bitte, von der wir auch nicht dachten, dass wir sie mal absetzen müssen: Bitte entkleiden Sie sich nicht." Mit ähnlichen Worten wandten sich auch die Veranstalter an die Feiernden.

Insgesamt zählte die Polizei zu Spitzenzeiten bis 200.000 Raver, angemeldet waren 300.000.

Die Party ging angesichts der Größenordnung relativ reibungslos über die Bühne. Laut Angaben der Berliner Feuerwehr mussten rund  120 Menschen in den Sanitätszelten versorgt werden, 27 davon seien in Krankenhäuser gebracht worden.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Mit Mucke und flotten Sprüchen: Club-Szene protestiert gegen Weiterbau der A100

Janz Bärlin iss eene Techno-Wolke

Aufräumen zu Techno-Sound: Freiwillige helfen in der Ukraine