Bei einer Messerattacke an einem Kindergarten in Südchina sind sechs Menschen getötet und ein weiterer verletzt worden. Der Angriff ereignete sich in der Stadt Lianjiang (Provinz Guangzhou).
Eine Sprecherin der Stadtregierung sagte, dass zu den Opfern ein Lehrer, zwei Eltern und drei Schüler gehörten. Wie die staatliche Zeitung "China Daily" unter Berufung auf die Polizei berichtete, wurde nach der Attacke ein 25-jähriger Mann als Tatverdächtiger festgenommen.
In den sozialen Medien kursieren Fotos und Videos von einem Mann mit einem Messe, der über den Spielplatz des Kindergartens geht.
Die Nachrichtenagentur "Dafeng News", zitierte einen anonymen Zeugen, der berichtet, dass das Kind des Angreifers zuvor von einer der getöteten Personen mit dem Auto angefahren worden sei.
Angriffe auf Kindergartenkinder oder Schüler sind in China keine Seltenheit. Bei früheren Verbrechen wollten sich die Täter in gewisser Weise an der Gesellschaft für empfundene Ungerechtigkeiten rächen und suchten sich dafür oft die schwächsten Mitglieder aus.
Seit einem Angriff 2010 bei dem 20 Kinder getötet wurden, gelten sehr strenge Sicherheitsvorkehrungen an Schulen und Kindergärten. An den Eingängen stehen Wachen. Eltern, Verwandte oder andere Personen werden in der Regel nicht auf das Schul- oder Kindergartengelände gelassen. Sie können ihre Kinder nur am Eingang abgeben und wieder abholen.