Ziel des Bombenanschlags mit mehr als 40 Toten und über 150 Verletzten war eine Veranstaltung der islamisch-konservativen Partei Jamiat Ulema-e Islam im Nordesten Pakistans. Die Sicherheitsbehörden haben jetzt drei Verdächtige festgenommen.
Ziel des Bombenanschlags mit mehr als 40 Toten und über 150 Verletzten war eine Veranstaltung der islamisch-konservativen Partei Jamiat Ulema-e Islam (JUI-F) im Nordwesten Pakistans. Die Sicherheitsbehörden haben jetzt drei Verdächtige festgenommen.
Nach ersten Erkenntnissen sei ein Selbstmordattentäter für den Anschlag in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa verantwortlich, es sollen DNA-Proben des mutmaßlichen Täters untersucht werden, so die Behörden.
Jamiat Ulema-e Islam befürworten Taliban-Herrschaft in Afghanistan
Die pakistanischen Taliban (TTP), die im Konflikt mit der Regierung in Islamabad stehen, sich aber von den Taliban im Nachbarland Afghanistan unterscheiden, haben eine Verantwortung zurückgewiesen. Pakistans Sicherheitsdienste hielten es für möglich, dass die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hinter der Bombenexplosion steht.
Im Herbst finden in Pakistan Parlamentswahlen statt. In der Vergangenheit wurden rund um Wahlen schwere Anschläge auf politische Veranstaltungen verübt.
Der Präsident der islamischen Gruppe Jamiat Ulema-e Islam, Maulana Fazalur Rehman, gilt als Befürworter der Taliban-Herrschaft im Nachbarland Afghanistan. Immer wieder kam es in den vergangenen Jahren zu schweren Anschlägen in Pakistan. Auch der IS hat viele Anschläge auf Zivilisten und Soldaten verübt.