Russland verlängert U-Haft für US-Journalisten Evan Gershkovich

U-Journalist Evan Gershkovich im Glaskäfig in einem Moskauer Gericht am 24.08.2023.
U-Journalist Evan Gershkovich im Glaskäfig in einem Moskauer Gericht am 24.08.2023. Copyright Alexander Zemlianichenko/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Euronews mit AP, dpa
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Evan Gershkovich bleibt weiter in russischer Haft. Die Untersuchungshaft für den US-Journalisten wurde erneut um drei Monate verlängert.

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Evan Gershkovich bleibt weiter in russischer Haft. Die Untersuchungshaft für den US-Journalisten wurde erneut um drei Monate verlängert. 

Ein Moskauer Gericht hat auf Antrag des Inlandsgeheimdienstes FSB Haft bis zum 30. November angeordnet. Nach Gershkovichs Festnahme im März war die Untersuchungshaft zuletzt bis Ende August verlängert worden.

Der Reporter des Wall Street Journal wurde im März in der Millionenstadt Jekaterinburg im Ural vom Geheimdienst FSB wegen angeblicher Spionage festgenommenen. Er soll  geheime Informationen über Russlands Rüstungskomplex für US-Stellen gesammelt haben. Das Wall Street Journal weist das zurück. Gershkovich sei mit einer offiziellen Akkreditierung seiner Arbeit nachgegangen. 

Viele US-Medien hatten danach ihre Korrespondenten aus Moskau abgezogen - wegen befürchteter politischer Verfolgung durch den russischen Staat.

Gershkovich drohen bis zu 20 Jahre Haft

Gershkovich ist der erste US-Journalist seit 1986, der wegen Spionagevorwürfen in Russland festgenommen worden ist. Im Falle einer Verurteilung drohen dem US-Amerikaner mit russischen Wurzeln bis zu 20 Jahre Haft.

Die USA fordern die Freilassung des 31-Jährigen. Als möglich gilt auch, dass es zwischen Moskau und Washington wie in der Vergangenheit zu einem Austausch von Gefangenen kommt. Russland hat so in den USA verurteilte Schwerverbrecher immer wieder freibekommen.

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