Der weite Weg zur Krim: Schwere Gefechte in der Südukraine

Ein ukrainischer Soldat auf dem Spähposten nahe Bachmut am 31. August 2023
Ein ukrainischer Soldat auf dem Spähposten nahe Bachmut am 31. August 2023 Copyright Libkos/Copyright 2023 The AP. All rights reserved.
Copyright Libkos/Copyright 2023 The AP. All rights reserved.
Von Euronews mit AP, dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die Ukraine hat in der Nacht auf diesen Donnerstag erneut russische Ziele aus der Luft angegriffen. Die USA warnen Nordkorea nachdrücklich vor Waffengeschäften mit Russland

WERBUNG

Die Schlacht an der Ostfront der Ukraine erreicht einen entscheidenden Punkt im Krieg mit Russland. Experten sagen, dass Robotyne im Süden und Kupjansk in der Region Donezk auch weiterhin die Brennpunkte der Gefechte bleiben.

Die Truppen der Ukraine stehen unter ständigem Drohnenbeschuss. Aber die Mission besteht weiter darin, die Landbrücke zwischen Russland und der Krim zu durchtrennen und Moskaus Streitkräfte möglichst noch vor dem Winterbeginn von den besetzten Gebieten im Süden abzuschneiden

Das russische Oberkommando hat die Gefahr eines Durchbruchs offenbar erkannt und darauf reagiert. Große Reserven der russischen Streitkräfte treffen im Gebiet Robotyne ein.

Aber keine der beiden Armeen kann ohne Munition funktionieren, und der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat den Arbeitern einer Militärfabrik in der Region Tula gesagt, sie sollen eine ununterbrochene Produktion rund um die Uhr aufbauen.

Waffengeschäfte? USA warnen Nordkorea

Shoigu reiste kürzlich auch nach Nordkorea, um Pjöngjang davon zu überzeugen, Artilleriemunition an Russland zu verkaufen.

Die Reaktion der USA ließ nicht lange auf sich warten. Der Sprecher des nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, warnte Nordkorea: "Jedes Waffengeschäft zwischen Nordkorea und Russland würde direkt gegen eine Reihe von Resolutionen des UN-Sicherheitsrats verstoßen. Wir beobachten die Situation weiterhin genau und fordern Nordkorea auf, die Waffenverhandlungen mit Russland einzustellen und sich an die öffentlichen Zusagen Pjöngjangs zu halten, keine Waffen an Russland zu liefern oder zu verkaufen.“

Moskau: Vergeltung für Attacke auf Flughafen Pskow

Unterdessen kündigte die russische Militärführung Vergeltung für die Attacke auf den Flughafen Pskow nahe der Grenze zu Estland an, bei dem mehrere Transportflugzeuge des russischen Militärs zerstört oder beschädigt wurden. Es war der bislang massivste ukrainische Drohnenangriff auf russisches Gebiet seit dem Kriegsbeginn im Frühjahr 2022.

Und die Luftangriffe der Ukraine setzen sich fort: Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wehrte die Flugabwehr über der von Russland annektierten Halbinsel Krim in der Nacht zu diesem Donnerstag einen Marschflugkörper ab. Ebenso seien über dem Gebiet Brjansk an der Grenze zur Ukraine zwei Drohnen abgefangen worden.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

765 Tage Ukraine-Krieg: Russischer Kampfjet über Krim abgestürzt

300 Mio. Dollar Militärhilfe: Pentagon liefert Munition an die Ukraine

Ukraine: Ex-Oberbefehlshaber wird Botschafter in Großbritannien