Kim Jong Un und Putin machen Waffengeschäfte in Wladiwostok

Kim Jong Un und Wladimir Putin
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Von Euronews
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Westliche Staaten befürchten, dass es bei dem historischen Treffen zwischen Putin und Kim Jong Un um einem Rüstungs-Deal geht. Moskau braucht Waffen und Munition für den Angriffskrieg gegen die Ukraine.

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Spekuliert wird, dass das Treffen zwischen Kim Jong Un und Wladimir Putin am Dienstag oder Mittwoch in der Großstadt Wladiwostok stattfindet, die Kim im April 2019 schon einmal besucht hat. Putin ist derzeit ebenfalls in der Stadt und nimmt dort am Östlichen Wirtschaftsforum teil. 

Ein Treffen werde im Fernen Osten stattfinden, heißt es nur aus dem Kreml. Die beiden Staatschefs haben sich seit 2019 nicht mehr persönlich gesehen.

Westliche Staaten wie die USA und ihr Verbündeter Südkorea befürchten, dass es bei dem historischen Treffen um einem Rüstungs-Deal geht. Moskau braucht Waffen und Munition für den Angriffskrieg gegen die Ukraine, die vom Westen beliefert wird - demnächst auch mit F-16 Kampfjets.

Die Ausstattung der Ukraine würde den Krieg nur verlängern, wiederholte Putin in Wladiwostok auf dem Wirtschaftsforum. "Hat sich dadurch etwas geändert? Die Briten liefern schon lange diese Munition. Hat sich dadurch etwas auf dem Schlachtfeld geändert? Nein. Sie werden F-16-Jets liefern. Wird sich dadurch etwas ändern? Nein. Es wird den Konflikt nur verlängern", so Putin.

Drei Verbündete im Osten: Russland und China wollen ihre Beziehung zu Nordkorea stärken

Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un war am Vormittag mit dem berühmten Panzerzug in Russland eingetroffen, den seine Familie seit Jahrzehnten bei ihren sehr seltenen Auslandsbesuchen benutzt.

Im Gegenzug für Waffenlieferungen an Russland könnte Moskau seinen Nachbarn technologisches Know-how für Satelliten oder etwa auch für den Bau von Atom-U-Booten anbieten. 

Nach Meinung von Beobachtern in Südkorea geht es Kim um mehr als nur Waffengeschäfte. Demnach will er sich verstärkt gegen die wachsende Militärkooperation der USA mit Südkorea und Japan aufstellen. Moskau und Pjöngjang bekräftigten in den vergangenen Monaten mehrfach, ihre Zusammenarbeit ausbauen zu wollen.

Auch China hat sich zur ersten Auslandsreise von Kim Jong Un seit Jahren geäußert. Man werde Austausch und Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen vertiefen und die bilateralen Beziehungen fördern, heißt es aus Peking.

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