KI-Drohne hält Waldbrände in Schach - und stalkt Elefanten

Ein Waldbrand
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Von euronews
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Dies sind nur zwei Einsatzmöglichkeiten der mit KI ausgestatteten Drohne des dänischen Unternehmens Robotto.

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Flammen fressen sich durch einen Wald, wie vielerorts und so oft in Europa, nicht nur in diesem Jahr. Hoch oben in der Luft steht eine Drohne, ausgestattet mit künstlicher Intelligenz.

Ihre Aufgabe: Waldbrände finden, melden und Daten sammeln. Das dänische Unternehmen Robotto hat die Drohne entwickelt, um solche Feuer zu überwachen.

KI gibt Feuerwehr sofort ein Bild der Lage

"Wenn sich Feuerwehrleute einem Brand nähern, dann müssen sie sich auf bis zu zwölf Stunden alte Daten stützen, manchmal sind sie sogar 24 Stunden alt. Sie müssen sich also jedes Mal einen neuen Überblick verschaffen, was die eigentliche Bekämpfung der Flammen verzögert. Dabei sind gerade die ersten Stunden nach Ausbruch des Brandes entscheidend, um das Feuer unter Kontrolle zu halten", erklärt Kenneth Richard Geipel, Mitbegründer und Geschäftsführer von Robott. Unter weiter: "Unsere Technologie gibt den Feuerwehrleuten einen sofortigen Überblick über den Standtort des Brandes und sein Ausmaß, um so die Maßnahmen anpassen zu können."

Drohne passt auf Elefanten auf

Die Technologie entstand im Jahr 2018. Die Entwickler beobachteten damals Waldbrände in Griechenland, Schweden und Kalifornien.

Der Quadrocopter fliegt autonom, wobei er methodisch ein vordefiniertes Gebiet absucht. Die Drohne ist mit einer Wärmebildkamera ausgestattet, die Daten an eine KI-Verarbeitungseinheit sendet.

„Wir haben unser Modell darauf trainiert, Rauch oder Flammen zu erkennen, aber wir suchen auch nach Hitzesignaturen. Durch die Kombination können wir also sicher sein, dass es sich tatsächlich um einen Brand handelt“, erklärt Geipel.

Die Technologie befindet sich bereits in den Händen der katalanischen Eliteeinheit GRAF zur Waldbrandbekämpfung, die beim Testlauf der Technologie behilflich war.

In Thailand werden die Drohnen derzeit vom World Wildlife Fund eingesetzt, um Herden wildlebender Elefanten zu verfolgen. So sollen sie besser vor Zusammenstößen mit Menschen geschützt werden.

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