Mohamed Muizzu gewinnt Präsidentenwahl auf den Malediven

Der künftige Präsident der Malediven Mohamed Muizzu, hier bei einer Rede am Wahltag.
Der künftige Präsident der Malediven Mohamed Muizzu, hier bei einer Rede am Wahltag. Copyright MOHAMED AFRAH/AFP
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Von euronews mit dpa
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Die Malediven sind geostrategisch sehr interessant, vor allem für China und Indien. Deshalb ist der Ausgang der Präsidentenwahl auch ein Fingerzeig für die künftigen Machtverhältnisse in der Region.

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Mohamed Muizzu ist neuer Präsident auf den Malediven. Der 45-Jährige war bislang Bürgermeister der Hauptstadt Malé. Er gewann die Stichwahl am Samstag mit mehr als 54 Prozent der Stimmen,

Die Wahl galt als Richtungsentscheidung, an wem sich das Land wirtschaftlich und politisch orientiert. Muizzu gilt als China-freundlicher Politiker, der bisherige Präsident Ibrahim Solih hatte viel mit Indien kooperiert.

Die beiden asiatischen Rivalen China und Indien wollen beide Einfluss in der strategisch wichtigen Region. Traditionell waren die Malediven unter dem Einflussgebiet Indiens. 

Übersetzung: Glückwunsch an @MMuizzu für den Sieg bei der Präsidentenwahl Ich möchte den Menschen der Malediven für das großartige demokratische Beispiel danken, dass sie heute gegeben haben [...]

Muizzu gilt außerdem als Verbündeter des wegen Korruption verurteilten Ex-Präsidenten Abdulla Yameen, der sich während seiner Präsidentschaft um chinesische Kredite für Tourismus und andere Projekte für sein Land eingesetzt hatte. Muizzu sagte, er wolle Yameen aus dem Gefängnis befreien.

Yameen war vor dem bisherigen Präsidenten Solih an der Macht. Er hatte auch unterschrieben, dass die Malediven Teil von Chinas Projekt einer "Neuen Seidenstraße" werden.

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