Narges Mohammadi: Familie reagiert auf Friedensnobelpreis

Narges Mohammadi: "Jede Auszeichnung macht mich unerschrockener."
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Von Euronews mit dpa
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"Jede Auszeichnung macht mich unerschrockener, widerstandsfähiger und mutiger."

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Narges Mohammadi, die in diesem Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wird, zählt zu den bekanntesten Menschenrechtsaktivistinnen im

Iran. Aktuell verbüßt die 51-Jährige eine langjährige Haftstrafe im Ewin-Gefängnis in Teheran.

Mohammadis Familie lebt in Paris, ihre 16-jährigen Zwillinge und ihr Mann. Sie dürfen nicht mit ihr telefonieren, freuen sich aber sehr.

Sohn Ali Rahmani ist 16 Jahre alt. Er sagt: "Mir ist das Herz stehen geblieben. Ich habe immer wieder auf das Handy geschaut. Und als ich sah, dass sie gewonnen hatte, wollte ich vor Freude in die Luft springen."

Ehemandd Taghi Rahmani meint: "Sie wird sich sehr freuen, wenn sie erfährt, dass sie gewonnen hat, und sie wird wie immer ihre Entschlossenheit bekräftigen. Sie hat einen Satz, den sie immer wiederholt: Jede Auszeichnung macht mich unerschrockener, widerstandsfähiger und mutiger in meinem Einsatz für Menschenrechten, Freiheit, Gleichheit und Demokratie."

Mohammadi ist die 19. Frau, die mit dem Friedensnobelpreis geehrt wird, und die zweite aus dem Iran. Vor 20 Jahren erhielt die Auszeichnung ihre Landsfrau Schirin Ebadi. 

Roberta Metsola, die Präsidentin des Europäischen Parlaments, erklärte: "Ich möchte die Verleihung des Friedensnobelpreises an Narges Mohammadi, eine Frauenrechtsaktivistin und Verteidigerin der Menschenrechte, aufrichtig begrüßen. Ich denke, das ist eine sehr wichtige Entscheidung."

Der norwegische Rundfunk berichtete, Mohammadi habe die Neuigkeit im Gefängnis überbracht bekommen.

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