"Putin wird die Ukraine nicht erobern. Russland kann sich ein neues Wettrüsten nicht leisten. Die Demokratie kann diesen Kampf gewinnen", so Präsident Selenskyj.
Bei seinem Überraschungsbesuch in Brüssel ist der ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch im NATO Hauptquartier empfangen worden.
Seine vordringliche Bitte um Unterstützung betraf Raketenabwehrsysteme.
Selenskyj ist davon überzeugt, dass Russland seine Strategie, die ukrainische Energieinfrastruktur mit seinen Langstreckenraketen zu zerstören, im kommenden Winter wiederholen wird.
Die Mitglieder der Verteidigungskontaktgruppe des Atlantischen Bündnisses für die Ukraine, der sogenannten Ramstein-Gruppe, bekräftigten ihre langfristige Unterstützung für die Ukraine.
Für den Präsidenten eine grundlegende Unterstützung um Russland zu besiegen:
"Nächsten Montag werden wir den sechshundertsten Tag des Widerstands gegen Russlands groß angelegte Aggression gegen unser Volk, gegen die Ukraine, begehen. Wir können schon jetzt einige Dinge sagen, die meiner Meinung nach wichtig sind. Erstens: Putin wird die Ukraine nicht erobern. Zweitens: Russland kann sich ein neues Wettrüsten nicht leisten, und deshalb kann drittens die Demokratie diesen Kampf gewinnen."
Zur Sprache kam auch die lang von Kiew erwartete Lieferung von F-16-Kampfjets. Drei europäische Länder haben bereits zugesagt, 60 Stück zu liefern, die Hälfte dessen, was die Ukraine für nötig hält, um die russischen Streitkräfte aus ihrem Gebiet zu vertreiben.
Anschließend wurde Selenskyj vom belgischen Ministerpräsidenten Alexander De Croo empfangen.