Selenskyj: "Die russische Flotte flieht schrittweise von der Krim"

Brücke auf die von Russland besetzte Halbinsel Krim, die eigentlich zur Ukraine gehört
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Von Euronews
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Selenskyj hob auf die erfolgreichen ukrainischen Drohnen- und Raketenangriffe auf russische Stützpunkte auf der Krim hervor. Die russische Flotte würde "schrittweise von der Krim fliehen".

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In Prag hat das Gipfeltreffen der internationalen Krim-Plattform begonnen. Abgeordnete aus mehr als 50 Staaten nehmen an der Konferenz teil, die die Rückgabe der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim an die Ukraine zum Ziel hat.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte in einer Videoansprache eine "vollständige Deokkupation" des Territoriums seines Landes. Je mehr Länder an der Seite der Ukraine stehen, desto eher könne die russische Aggression beendet werden. Er rief die Teilnehmenden auf, zusätzliche Maßnahmen gegen die Umgehung der westlichen Sanktionen gegen Russland zu ergreifen und gegen russische Propaganda vorzugehen.

Die Internationale Krim-Plattform wurde im Sommer 2021 auf Initiative von Präsident Selenskyj gegründet. Sie soll alle bestehenden nationalen wie internationalen Bemühungen um die "Rückgabe der Halbinsel Krim" bündeln und koordinieren.

Die erste Ausgabe des parlamentarischen Gipfels fand im vergangenen Oktober in Zagreb, Kroatien, statt.

"Die russische Flotte flieht schrittweise von der Krim"

Neben den meisten EU-Ländern haben auch Vertreter des Vereinigten Königreichs, Kanadas und Sierra Leones Delegierte nach Prag zum Gipfel geschickt. Für Deutschland ist Bundestagssprecherin Bärbel Bas (SPD) nach Tschechien gereist. 

Andere Länder wie Australien, Japan, Neuseeland und die Vereinigten Staaten werden per Videobotschaft auf dem Gipfel sprechen.

Selenskyj hob auf die erfolgreichen ukrainischen Drohnen- und Raketenangriffe auf russische Stützpunkte auf der Krim hervor. Die russische Flotte würde "schrittweise von der Krim fliehen". Dabei erwähnte er russische Pläne für eine neue Flottenbasis in der von Georgien abtrünnigen Region Abchasien an der Ostküste des Schwarzen Meeres. "Wir werden sie auch dort erreichen", drohte er.

Zeitgleich zur Konferenz meldeten das tschechische Innenministerium und die Polizei mutmaßliche Hackerangriffe auf ihre Internetseiten, die vorübergehend nicht erreichbar waren. Ob es einen Zusammenhang mit der Rolle Tschechiens als Gastgeber gab, war zunächst unklar.

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