Ukraine wirbt für Friedensplan

Gruppenbild auf der Friedenskonferenz auf Malta
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Von euronews mit dpa
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Sicherheitsgarantien und einen Abzug aller russischen Truppen: das sind die Kernpunkte der ukrainischen "Friedensformel". Auf einer Konferenz auf Malta suchte Kiew nach weiteren Unterstützern.

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Die Ukraine hat auf einer Konferenz in Malta für ihren Friedensplan geworben. Kern ist ein Abzug der russischen Truppen und Sicherheitsgarantien.  Eingeladen waren Teilnehmer aus 66 Staaten. Russland war nicht dabei. Deutschland war mit hohen Beamten vertreten.

Zu der so genannten "Friedensformel" Selenskyjs gehören auch die Freilassung aller Kriegsgefangenen und ein Tribunal für Kriegsverbrecher. 

Die Einheit der Verbündeten der Ukraine werde auch helfen, die internationale Rechtsordnung wiederherzustellen, sagte Selenskyj, per Videobotschaft. 

Moskau: Ukraine hat AKW Kursk angegriffen

Unterdessen warf die Regierung in Moskau der Ukraine vor, das Atomkraftwerk in Kursk mit Drohnen angegriffen zu haben. Man habe die Drohnen abgeschossen. Die Regierung in Kiew kommentierte den Vorwurf nicht. Nach Angaben der internationalen Atomenergieorganisation IAEA wurde keine erhöhte Strahlung am Kraftwerk festgestellt.

Russlands Kernkraftwerksbetreiber Rosenergoatom teilte mit: "Das Ereignis hat sich nicht auf die Arbeit der Station ausgewirkt. Das Kursker Atomkraftwerk arbeitet planmäßig", hieß es in einer Mitteilung. Es gebe weder Verletzte noch Zerstörungen. 

Die Behörden des Gebiets Kursk beklagen immer wieder Beschuss aus dem Nachbarland. Russlands Präsident Putin lässt bereits seit vorigem Herbst immer wieder Energieinfrastruktur in der Ukraine durch russischen Beschuss zerstören. 

In Russland entstehen bei den ukrainischen Gegenangriffen regelmäßig verhältnismäßig geringe Schäden. Demgegenüber stehen schwere Zerstörungen und hohe Schäden in dem von Moskau angegriffenen Land.

Russische Truppen griffen erneut in der Region Kherson an. Sieben Menschen wurden verletzt.

Auf der von Russland annektierten Krim gab es mindestens drei größere Explosionen. Die Hintergründe sind noch unklar. Zuverlässige Angaben über Tote und Verletzte gibt es nicht.

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