Zum ersten Mal seit zwei Jahren hat der russische Präsident Wladimir Putin an einem Treffen der G20-Mitglieder teilgenommen. Dabei sprach er über den russischen Krieg in der Ukraine.
Die indische Regierung hat wegen des Konflikts im Gazastreifen einen virtuellen G20-Gipfel veranstaltet. Zum ersten Mal seit über zwei Jahren nahm auch der russische Präsident Wladimir Putin an einem Treffen der G20-Mitglieder teil.
Putin: Krieg in der Ukraine ist eine "Tragödie"
Dabei wies er Vorwürfe wegen seines Angriffskrieges in der Ukraine zurück. Einige Teilnehmer hatten sich in ihren Wortbeiträgen zu dem Krieg geäußert. Dabei handele es sich um eine Tragödie, sagte der russische Präsident.
"Kriegerische Handlungen sind immer eine Tragödie für bestimmte Menschen, bestimmte Familien und das ganze Land", so Putin. Man müsse darüber nachdenken, wie man diese Tragödie beenden könne.
Der Ukraine warf er vor, sich Friedensverhandlungen zu verweigern. "Russland hat Friedensgesprächen mit der Ukraine nie eine Absage erteilt", behauptete Putin.
Russland weigert sich, die Truppen zurückzuziehen
Russland besetzt aktuell rund ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebietes, inklusive der seit 2014 annektierten Krim. Für die Ukraine ist ein Rückzug der russischen Truppen eine zentrale Bedingung für dauerhaften Frieden. Diese Forderung lehnt Russland kategorisch ab.
Bei seinem G20-Auftritt lenkte Putin schließlich auf den Gaza-Konflikt über und fragte, ob die Anwesenden etwa nicht erschüttert seien über die Ermordung der Zivilbevölkerung im Gazastreifen.