Israel: Kampfgeist der Hamas gebrochen, Kämpfer ergeben sich

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Von Euronews mit AFP, AP, dpa
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Die letzten Hamas-Hochburgen im nördlichen Gazastreifen seien vor dem Fall, Kämpfer würden sich ergeben.

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Die UN-Vollversammlung hat mit großer Mehrheit einen sofortigen humanitären Waffenstillstand im Gazastreifen verlangt. In dem 193 Mitglieder zählenden Weltgremium stimmten 153 Länder dafür, 10 dagegen, 23 Länder enthielten sich, darunter auch Deutschland.

Im Gegensatz zu Resolutionen des Sicherheitsrats, in dem die USA letzte Woche ihr Veto gegen einen Antrag auf einen Waffenstillstand eingelegt haben, sind die Abstimmungen der UN-Vollversammlung nicht rechtlich bindend, aber ein wichtiges Barometer für die Weltmeinung. Insgesamt haben jetzt deutlich mehr Länder für einen Waffenstillstand gestimmt als noch Ende Oktober.

Unterstützung für Israel schwindet

US-Präsident Joe Biden warnte, dieses Ergebnis würde zeigen, dass die Unterstützung für Israel wegen der "wahlosen Bombardierung" schwindet. 

Biden bekäftigte die Militärhilfe für Israel, "bis wir die Hamas los sind", sagte Biden während eine Empfangs im Weißen Haus zum jüdischen Chanukka-Fest. Gleichzeitig forderte er Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auf, die Zusammensetzung der israelischen Regierung zu verändern, weil die konservativen Kräfte gegen eine Zweistaatenlösung sind.

Israel: Viele Hamas-Kämpfer ergeben sich

Unterdessen hat Israel seine Bombardierung des Gazastreifens fortgesetzt, wobei der Schwerpunkt auf Chan Junis im Süden liegt. Auch in Rafah nahe der ägyptischen Grenze gab es Kämpfe. Die Vereinten Nationen berichtetenvon Kämpfen nahe von Krankenhäusern. Laut Weltgesundheitsorganisation sind von ehemals 36 nur noch 11 Krankenhäuser im Gazastreifen in Betrieb.

Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant erklärte, die letzten Hamas-Hochburgen im nördlichen Gazastreifen seien vor dem Fall. Die Hamas-Kommandozentralen in den Stadtvierteln Dschabalia und Schedschaija seien eingekreist und stünden kurz vor dem Zusammenbruch, sagte Galant. Hunderte Terroristen hätten sich ergeben. Dass sie "mit erhobenen Händen heraus kommen, zeigt, dass ihr Kampfgeist gebrochen ist", sagte Generalstabschef Herzi Halevi.

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