Sicherheitsabkommen mit Deutschland und Frankreich für die Ukraine

Präsident Selenskyj ist nach Berlin gereist, um ein Sicherheitsabkommen mit Deutschland zu unterschreiben.
Präsident Selenskyj ist nach Berlin gereist, um ein Sicherheitsabkommen mit Deutschland zu unterschreiben. Copyright Efrem Lukatsky/Copyright 2024 The AP. All rights reserved
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Von Johanna Urbancik mit AP
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Präsident Selenskyj ist nach Berlin gereist, um ein Sicherheitsabkommen mit Deutschland zu unterzeichnen. Der zweite Stopp seiner Reise wird Paris sein.

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Der ukrainische Präsident Selenskyj ist in Berlin, um mit Bundeskanzler Scholz ein bilaterales Sicherheitsabkommen zu unterzeichnen. Danach wird er nach Frankreich reisen, um ein weiteres Sicherheitsabkommen mit Präsident Macron zu schließen. 

Die Ursprünge dieser Abkommen liegen in einer Entscheidung, die während des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs der NATO im litauischen Vilnius im vergangenen Juli getroffen wurde. Ihr Hauptziel ist es, langfristige Sicherheitszusagen an die Ukraine zu geben, die auch über den aktuellen Krieg mit Russlands hinausreichen.

Auf X hat der deutsche Bundeskanzler verkündet, dass er und der ukrainische Präsident heute eine Vereinbarung über langfristigen Sicherheitszusagen unterschrieben haben. "Ein historischer Schritt", schreibt er. "Deutschland wird die Ukraine weiterhin gegen den russischen Angriffskrieg unterstützen."

USA besorgt über Lage in Awdijiwka

In einer Pressekonferenz hat der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, die Lage in Awdijiwka angesprochen. Er bestätigt die kritische Lage der Stadt und warnte, dass die russischen Streifkräfte die ukrainischen Positionen bedrängten. Es bestehe die Gefahr, dass Awdijiwka unter russische Kontrolle gerate. 

Laut dem US-amerikanischen Institute for the Study of War (ISW) vom Donnerstag haben russische Truppen von mehreren Richtungen aus vorgerückt. Anhand von Fotos wurde festgestellt, dass russische Truppen von Norden her die Kokerei von Awdijiwka erreichen. Im Süden der Stadt wurde eine bedeutende Verteidigungsstellung der Ukrainer eingenommen. 

Das ISW leitet davon ab, dass russische Truppen einige ukrainische Einheiten einkesseln könnten, falls die Ukrainer sich nicht zurückziehen oder erfolgreiche Gegenangriffe starten.

Vor dem Krieg hatte Awdijiwka eine Bevölkerung von rund 32.000 Einwohnern. Diese Zahl ist auf rund 1.500 gesunken. Die mittlerweile fast vollständig zerstörte Stadt gilt als Tor zur nahegelegenen Stadt Donezk. Donezk ist seit 2014 von russisch-unterstützten Kämpfern besetzt. Im September 2022 hat Moskau die Region annektiert.

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