9.000 Kinder aus Belgorod evakiert: Greifen Putin-Gegner Russland an?

Mehrere Tausend Kinder werden aus Belgorod in andere Regionen Russlands evakuiert
Mehrere Tausend Kinder werden aus Belgorod in andere Regionen Russlands evakuiert Copyright AP/Belgorod region governor Vyacheslav Gladkov telegram channel
Copyright AP/Belgorod region governor Vyacheslav Gladkov telegram channel
Von Euronews mit AP, EBU
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Der Gouverneur von Belgorod hat Bilder der ersten Kinder veröffentlicht, die die Region an der Grenze zur Ukraine Richtung Osten verlassen.

WERBUNG

Offiziellen Angaben russischer Behörden zufolge werden 9.000 Kinder aus der Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine evakuiert.

Der Gouverneur der Region Wjatscheslaw Gladkow hat ein Video veröffentlicht, auf dem die Abreise der ersten 1.200 Kinder in Richtung Osten zu sehen ist. Schon im vergangenen Januar waren Minderjährige aus Belgorod in andere russische Gebiete gebracht worden.

Region Belgorod steht immer wieder unter Beschuss

Bei Bombenangriffen, für die Russland die Ukraine verantwortlich macht, waren in den vergangenen Tagen und Wochen 16 Menschen im Raum Belgorod ums Leben gekommen.

Laut dem Gouverneur wurden auch ein Krankenhaus und eine Schule beschossen.

Experten gehen davon aus, dass die Angriffe auf das Konto russischer Putin-Gegner gehen könnten, die auf der Seite Kiews kämpfen. 

Russische Putin-Gegner kämpfen auf der Seite der Ukraine

Vor wenigen Tagen hatten die "Freedom of Russia Legion" (FRL) und das "Siberian Battalion" (SB) im Internet die Verantwortung für Angriffe auf Belgorod und Kursk übernommen.

"Wir haben die Grenze überquert", erklärte die Legion "Freiheit Russlands" auf Telegram. Die Gruppe ist eine Miliz, die nach eigenen Angaben aus russischen Bürgern besteht, die für die Ukraine kämpfen. Sie veröffentlichte das Video einer Drohne, das angeblich das gesprengte Fahrzeug und Kämpfer auf den Straßen des Dorfes Tjotkino an der Grenze zwischen Russland und der Ukraine zeigt.

Bei einem Treffen mit Vertretern des Geheimdienstes FSB besprach Russlands Präsident persönlich die Angriffe auf die Grenzregion. Wladimir Putin sprach auch von der Einrichtung einer Pufferzone an der Grenze.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

An der Front im Ukraine-Krieg: Hat Russland 10 Mal mehr Artillerie als Kiew?

Wegen "krimineller Verschwörung": Russischer Vize-Verteidigungsminister festgenommen

Hochwasser in Russland: 20.000 vor Fluten evakuiert