Kein Aprilscherz! Ab 1. April ist Cannabiskonsum für Erwachsene legal

Mann protestiert gegen die Kriminalisierung von Marihuana mit einem Schild mit der Aufschrift "Wir wollen keine Kriminellen sein!"
Mann protestiert gegen die Kriminalisierung von Marihuana mit einem Schild mit der Aufschrift "Wir wollen keine Kriminellen sein!" Copyright Ebrahim Noroozi/Copyright 2024 The AP. All rights reserved.
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Von Rita KonyaEuronews
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Dieser Artikel wurde im Original veröffentlicht auf Ungarisch

🌿 Erwachsene in Deutschland dürfen nun bis zu 25 Gramm Cannabis für den Eigenverbrauch mit sich führen und bis zu 50 Gramm zu Hause aufbewahren.

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In Deutschland ist das Gesetz zur Cannabis-Legalisierung in Kraft getreten. Erwachsene können nun 25 Gramm für den persönlichen Konsum besitzen und bis zu drei weibliche Marihuanapflanzen in Privathäusern anbauen. Ab dem 1. Juli 2024 ist die Ausgabe in Cannabis-Clubs geplant.

Der Konsum von Cannabis durch Minderjährige bleibt weiterhin verboten. Außerdem ist das Rauchen im Umkreis von 100 Metern Luftlinie von Kindergärten, Schulen, Spielplätzen und Sportplätzen nicht gestattet.

Am Brandenburger Tor in Berlin ist die neue Regelung bereits gefeiert worden.

Gesetz spaltet die Gesellschaft

Das Gesetz spaltet die deutsche Gesellschaft und sorgt für wissenschaftliche und politische Kontroversen. Die Regierung ist der Ansicht, dass diese Maßnahmen dazu beitragen, den wachsenden Schwarzmarkt zu bekämpfen. 

Gesundheitsminister Karl Lauterbach verteidigt das neue Cannabis-Gesetz.

Kritiker verweisen jedoch auf Forschungsergebnisse, die den Konsum mit Schizophrenie und anderen gesundheitlichen Problemen in Verbindung bringen. Das Mindestalter für den Konsum von Cannabis sollte  demnach von 18 auf 25 Jahre angehoben werden.

"Wie sollen wir das alles kontrollieren? Die Belastung für die Polizei wird immer größer, weil es immer Leute geben wird, die stärkeres Gras wollen, sie werden es illegal kaufen. Das gilt auch für diejenigen, die kein legales Gras kaufen können, weil sie unter 18 sind", argumentierte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Horst Niens.

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