London Symphony Orchestra in Aix: Musik überwindet Grenzen

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Von Euronews
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Nach Verhandlungen zwischen der britischen und französischen Regierung durfte das Londoner Orchester zum Festival nach Aix-en-Provence reisen.

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Die Corona-Pandemie hat die Kulturbranche besonders hart getroffen. Wie das London Symphony Orchestra: Mit seinen 26 Nationalitäten, den mehr als 100 Musikerinnen und Musikern und dem berühmten Dirigenten Simon Rattle ist es eins der berühmtesten Sinfonie-Orchester Europas.

Der Dirigent Simon Rattle erklärt, "viele wissen nicht, dass die Mitglieder eines Orchesters wie des London Symphony Orchestra keine festen Gehälter erhalten. Es gibt zwar eine ständige Besetzung, doch die Musikerinnen und Musiker werden nur dann bezahlt, wenn sie spielen. Fast alle europäischen Orchester erhalten ein Gehalt und können davon leben. Wir mussten uns irgendwie durchschlagen. Wir leben in schwierigen Zeiten und das in einem Land, das Kultur finanziell nicht auf die gleiche Weise unterstützt wie das in vielen europäischen Ländern der Fall ist."

Pandemie und Brexit, das Londoner Orchester hatte es doppelt schwer. Nach langen Verhandlungen zwischen der britischen und französischen Regierung durften die Musikerinnen und Musiker schließlich zum renommierten Aix-enProvence-Festival reisen. Dort mussten sie zunächst in Quarantäne.

Für uns ist es wie ein Wunder, zu so einem großartigen Festival zu fahren, das wir, das Orchester und ich, nur zu gut kennen. Und dort eine Oper wie Wagners Tristan und Isolde zu spielen, ist ein Wunschtraum, der Wirklichkeit wird.
Simon Rattle
Dirigent, London Symphony Orchestra

Das London Symphony Orchestra wird die berühmte Wagner-Oper vom 2. bis zum 14. Juli spielen. Das Festival in Aix-en-Provence geht noch bis zum 25. Juli.

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