Der Zauber Japans: Blattgold aus Kanazawa und Sushi aus Toyama

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Von Marta BrambillaSabine Sans
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Euronews-Reporterin Marta Brambilla erkundet Japan mit dem Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen: Sie entdeckt einen der schönsten Gärten des Landes und isst das beste Sushi ihres Lebens.

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Japan ist immer eine Reise wert: Eintauchen in eine fremde Kultur, eine besondere Gastronomie und faszinierende Landschaften. Euronews-Reporterin Marta Brambilla Pisoni lässt sich in der Serie "My Japan" vom Zauber Japans gefangen nehmen. Sie erkundet das Land mit dem Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen.

Kanazawa: Paradies für Kunstliebhaber

Erste Etappe in Folge eins ist Kanazawa, die Hauptstadt der Präfektur Ishikawa, eines schmalen Landstrichs auf Japans Hauptinsel Honshu entlang der Küste des Japanischen Meeres. Kein Besuch dieser Stadt ist vollständig ohne einen Gang durch den Kenrokuen-Garten. er gilt als einer der drei berühmtesten Gärten Japans. Er wurde über mehrere hundert Jahre hinweg von der Familie Maeda geschaffen und ist heute eines der besten Beispiele für einen japanischen Landschaftsgarten zum Spazierengehen. "Kenrokuen" steht für Garten, der sechs Merkmale vereint: Weitläufigkeit, Abgeschiedenheit, Kunstfertigkeit, Althergebrachtes, Wasserquellen und herrliche Aussichten. 

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Der Kenrokuen-Garten in Kanazawaeuronews

Kanazawa war schon in der Edo-Zeit eines der wichtigsten kulturellen und künstlerischen Zentren und ist noch heute ein Paradies für Kunstliebhaber. Kanazawa ist, wie viele japanische Städte, die perfekte Kombination aus Moderne und Tradition. Der Name Kanazawa bedeutet so viel wie "Goldsumpf". Die Stadt stellt heute 99 Prozent des Blattgolds in Japan her.

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Die Reporterin lässt sich die Blattgold-Herstellung erkläreneuronews

Verarbeitung von Blattgold

Blattgold, oder Kinpaku, ist Gold, das mit einer Maschine flachgewalzt und dann zu sehr dünnen quadratischen Blättern geklopft wird. Heute wird Kinpaku in Kanazawa für alle möglichen Arten von Handwerk verwendet, darunter Keramik, Holzarbeiten, Pflegeprodukte und Lebensmittel, insbesondere im Higashi-Chaya-Viertel, in dessen Nähe das Kanazawa-Yasue-Blattgoldmuseum liegt, und im Einkaufszentrum am Bahnhof Kanazawa. 

Aus einem Kilo Gold kann man etwa 52.000 Blattgold in Standardgröße herstellen. Die Euronews-Reporterin versucht selbst ihr Glück und wählt als Form das vierblättrige Kleeblatt, um ein Andenken zu gestalten.

_"Blattgold wird seit 400 Jahren in Kanazawa hergestellt, und davor in Kyoto. Und davor wurde es wahrscheinlich in Ägypten _oder in der Gegend dort produziert", erklärt Kenichi Teramoto aus der Produktionsabteilung von Gold Leaf Sakuda. _"_Es kam von Kyoto nach Kanazawa. Hier eignet sich das Klima für die Herstellung besser als in Kyoto. Und jetzt wird es ausschließlich in Kanazawa hergestellt."

Toyama: Bestes Essen und Outdoor-Spaß

Toyama ist die zweite Station ihrer Reise mit dem Shinkansen, dem Hochgeschwindigkeitszug, der mit 260 Kilometern pro Stunde fährt. Toyama liegt etwa zwei Stunden nördlich von Tokyo. Aus seinen natürlichen Ressourcen werden einzigartige Lebensmittel hergestellt, die Umgebung eignet sich für Outdoor-Aktivitäten. Das Meer ist reich an frischem Fisch, die Gipfel von Tateyama und Tsurugi laden zu alpinen Ausflügen ein, wie auf der Tateyama-Kurobe-Alpenroute. 

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Der Fischmarkt in Toyamaeuronews

Um 4 Uhr morgens trifft die Reporterin am Shinminato-Hafen Küchenchef Gejo: Gemeinsam gehen sie auf den Fischmarkt, um Zutaten für das Abendessen auszuwählen. Mit der aufgehenden Sonne gehen sie in das Restaurant des Küchenchefs.

_"Die Zutaten aus Toyama sind sehr frisch und unterscheiden sich von denen aus anderen Regionen, einige von _ihnen gibt es nur in Toyama", sagt Takahiro Gejo, Küchenchef und Besitzer vom Restaurant "Gejo". _"_Das kalte Schmelzwasser des Tateyama-Gebirges fließt ins Japanische Meer, dort gibt es etwa 380 Fischarten. Das ist ein ganz besonderer Ort in Japan."

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