Europäische Raumfahrt wird 50

Europäische Raumfahrt wird 50
Von Euronews
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Vor 50 Jahren hat die Welt erste Brücken ins All gebaut. Satellit Sputnik sendete sein erstes Signal, Yuri Gagarin flog in den Weltraum, begleitet vom permanenten Kräftemessen zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion.

Ein Umfeld unter Hochspannung, in das sich der Italiener Edoardo Amaldi und der Franzose Pierre Auger hineinbegaben, zwei europäische Physiker. Ihre Überzeugung; Raketen und Satelliten sollen der Wissenschaft dienen – und nicht dem Säbelrasseln der Supermächte.

Unter der Leitung von Amaldi und Auger machte Europa zwei Riesenschritte nach vorn: Es gründete zwei Weltraumorganisationen. Eine zuständig für Rakten, genannt ELDO, und eine andere zuständig für die Forschung.

Doch die frühen Jahre waren vor allem durch knappe Geldmittel, Probleme mit der Europa-Rakete und Spannungen zwischen Großbritannien und Frankreich gekennzeichnet. 1973 einigte man sich auf einem Treffen auf ein Programm, das die Grundlage für eine einzige neue Organisation wurde. Verpflichtender Auftrag: Die Raumfahrtforschung.

Die Verpflichtung, die Forschung der neuen Europäischen Raumfahrt-Behörde finanziell zu unterstützen, wurde später als cleveres Meisterstück angesehen, denn es hat den Wissenschaftssektor gestärkt. Nichtsdestotrotz: Europa brauchte seine eigene Rakete. Es folgte Ariane 1. Sie startete 1979 ins All.

1996 kam der Tiefpunkt in der europäischen Raumfahrtgeschichte. Die neue Ariane 5 sollte zu ihrem ersten Flug ins All abheben… mit wichtigen Satelliten an Bord. 40 Sekunden später explodierte sie.

2005 landete der ESA-Forschungssatellit Huygens auf dem Saturnmond Titan. Ein neuer Meilenstein in der Geschichte der Weltraumforschung.

Eins der Verhandlungsmerkmale der ESA ist das Prinzip des Quid pro Quo: Das, was ein Land investiert, soll es an Verträgen zurückbekommen.

Eine komplizierte Angelegenheit, die aber gute Ergebnisse mit sich bringt.

Europas 50-jährige Weltraum-Odyssee schreibt weiter Geschichte mit regelmäßgen Raketenstarts und Forschungssonden, die an den Grenzen unserer Erkenntnisse kreisen.

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