Atomverhandlungen: "Iran muss große und notwendige Entscheidung treffen"

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Von Euronews
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Die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm kommen kaum von der Stelle. Vertreter der Islamischen Republik und der “5+1-Gruppe” aus den fünf

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Die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm kommen kaum von der Stelle. Vertreter der Islamischen Republik und der “5+1-Gruppe” aus den fünf UN-Vetomächten und Deutschland betonen unisono ihren guten Willen. Doch es gebe nach wie vor offene Fragen und strittige Aspekte.

Alan Eyre, der für den Iran zuständige Sprecher des US-Außenministeriums, sagte euronews am Rande der Verhandlungen in Lausanne: “Seit mehr als einem Jahr gibt es große Fortschritte. Der Iran weiß ganz genau, dass er eine große und zugleich notwendige Entscheidung treffen muss, um die internationale Gemeinschaft in Sachen Atomprogramm zufriedenzustellen.”

Ein Streitpunkt ist unter anderem die Anzahl der Zentrifugen zur Urananreicherung. Eyre erläuterte: “Wir wollen mit allen Mitteln verhindern, dass der Iran eine Atombombe bauen kann. Unserer Meinung nach umfasst das die Urananreicherung in den Atomanlagen in Natanz und Fordo sowie die Plutonium-Produktion in Arak oder an geheimen Orten.”

euronews-Reporterin Reihaneh Mazaheri kommentiert: “Die Außenminister Irans und der USA haben ihre Verhandlungen fortgesetzt. Zu Wochenbeginn gab es Hoffnung, dass es zu einer Einigung kommt, doch mittlerweile betonen beiden Seiten, dass es noch grundlegende Meinungsverschiedenheiten gibt. Aber sie geben die Hoffnung nicht auf, bis Ende März eine Einigung zu erzielen.”

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