Nigeria: Präsident Buhari vereidigt

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Von Euronews
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In Nigeria hat der neugewählte Präsident Muhammadu Buhari seinen Amtseid abgelegt. Buharis Sieg gegen Goodluck Jonathan bei der Wahl am 28. April war

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In Nigeria hat der neugewählte Präsident Muhammadu Buhari seinen Amtseid abgelegt. Buharis Sieg gegen Goodluck Jonathan bei der Wahl am 28. April war eine Neuheit für Nigeria: Noch nie zuvor wurde dort ein amtierender Präsident abgewählt. Beobachter werten das als positives Zeichen für Nigerias Demokratie. Zur zeremoniellen Amtsübergabe kamen auch internationale Politiker wie US-Außenminister John Kerry.

Doch auf 72-jährigen Buhari, der in den 80ern schon einmal als Diktator regierte, warten schwierige Aufgaben. Korruption und der niedrige Ölpreis drücken die Staatseinnahmen des wichtigsten ölproduzierenden Landes Afrikas. Ethnische und religiöse Spannungen zwischen den 170 Millionen Einwohnern schrecken internationale Investoren ab.

“Wir hoffen, dass die neue Regierung die interne Sicherheit verbessert und die Abhängigkeit der Wirtschaft vom Öl verringert”, so David Stubbs, Analyst der Investmentbank JP Morgan. “Es ist eine schwierige Aufgabe, aber wenn das gelingt, dann steht Nigeria eine großartige Zukunft bevor.”

Beginnen will Buhari nun mit einer der größten Herausforderungen. Am Freitag kündigte Buhari an, die Boko-Haram-Rebellen “auszulöschen”. Die islamisch-fundamentalistische Miliz kontrolliert immer noch Teile des Nordostens und terrorisiert regelmäßig auch weiter südlich die Bevölkerung.

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