Shell bohrt nicht länger in der Arktis

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Profitiert die Natur vom Verfall der Ölpreise? Der Ölkonzern "Shell" hört auf, in der Arktis (vor der Küste Alaskas) nach Öl und Gas zu bohren –

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Profitiert die Natur vom Verfall der Ölpreise? Der Ölkonzern "Shell" hört auf, in der Arktis (vor der Küste Alaskas) nach Öl und Gas zu bohren –
die Umweltschutzorganisation Greenpeace ist angetan. «Shell gibt auf. Das ist eine hervorragende
Nachricht für die Arktis und das Klima und ein großer Sieg für die weltweite Protestbewegung», Larissa Beumer, Sprecherin von Greenpeace Deutschland. Shells
Entscheidung zeige, dass Ölbohrungen in der Arktis nicht nur
klimapolitisch, sondern auch ökonomisch keinen Sinn ergäben. “Shells Rückzug ist gleichzeitig ein deutliches Signal an alle anderen Ölkonzerne, die Finger von der Arktis zu lassen.»

Ein Ölbohr-Unfall wäre nach Meinunung der Umwelt-Aktivisten in dem empfindlichen Ökosystem kaum beherrschbar.

“Backing away from the #Arctic is a step in the right direction” http://t.co/b8vXF9hqjE via WSJmarkets</a></p>&mdash; GP Arctic Watch (GParctic) 28. September 2015

Der britisch-niederländische Ölkonzern hatte überraschend ein vorläufiges Ende der Probebohrungen angekündigt. Als Gründe wurden strenge Regeln, hohe Kosten und enttäuschende Ergebnisse genannt. Shell schreibt etwa 3,7 Milliarden Euro ab.

Die kalte Region – mit Temperaturen jenseits von 40 Grad minus – trägt rund ein Zehntel zur weltweiten Gas- und Ölförderung bei. Neben Shell betreiben der amerikanische Ölmulti Exxon Mobil und der russische Konkurrent Rosneft gemeinsame Projekte. Auch der norwegische Energieriese Statoil sammelt umfangreiche Erfahrungen, etwa im norwegischen Teil der Barentssee.

su mit Reuters

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