Energieagentur: Ölmarkt bleibt flüssig

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Die Welt bleibt auch im kommenden Jahr überversorgt mit Öl, so die "International Energy Agency (IEA)" . Im Klartext: die Öl-Preise dürften wohl kaum

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Die Welt bleibt auch im kommenden Jahr überversorgt mit Öl, so die "International Energy Agency (IEA)" . Im Klartext: die Öl-Preise dürften wohl kaum nachhaltig steigen.

Die Gründe: Die globale Nachfrage nach Öl steige nicht so stark wie erwartet – nicht zuletzt, weil Ölproduzenten wie Kanada, Brasilien, Venezuela, Russland und Saudi Arabien wegen schwächelnder Konjunktur weniger verbrauchen.

Und auf der Angebotsseite werde der Iran wieder Öl exportieren, sobald die Sanktionen gegen das Land aufgehoben werden.

Und im Irak steige das Angebot noch schneller als in den USA. Daher werde der Markt für Öl insgesamt länger „off balance“ bleiben, so die IEA in ihrem Report für Oktober.

In Zahlen: Eine Nachfrage von rund 95 Millionen Barrel pro Tag trifft 2016 auf ein mindestens ähnliches Angebot wie im September – 96,6 Millionen Barrel pro Tag.

Die Agentur schätzt, dass der Iran seine Öl-Produktion von derzeit 2,9 Millionen Barrel pro Tag auf 3,6 Millionen Barrel pro Tag steigern könne. Immer stärker auf den Markt dränge auch der Irak, der derzeit mit 4,3 Millionen Barrel pro Tag einen Rekordausstoß verzeichnet. Demgegenüber haben die 12 OPEC-Mitglieder im September 31,72 Millionen Barrel pro Tag produziert – so viel wie seit dem Juli nicht mehr. Spitzenreiter ist nach wie vor Saudi-Arabien mit mehr als 10 Millionen Barrel pro Tag.

Vor allem in Nicht-OPEC-Ländern werde die Produktion sinken – und zwar um 500.000 Barrel por Tag, schätzt die IEA. Damit werde die Bedeutung von Nicht-OPEC-Ländern für die Öl-Produktion wieder abnehmen. “Das Mengenwachstum außerhalb der OPEC schwindet schnell, vor allem in den USA.”

su mit Reuters

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