Gericht reduziert Strafe um mehrere Jahre
Israels ehemaliger Ministerpräsident Ehud Olmert muss für 18 Monate ins Gefängnis. Das Höchste Gericht hob damit eine vorhergehende Entscheidung auf, nach der Olmert sechs Jahre im Gefängnis verbringen sollte.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Olmert in seiner Zeit als Transportminister Bestechungsgelder in Höhe von 14.000 Euro angenommen hatte. Das Bezirksgericht Tel Aviv hatte Olmert noch wegen eines weiteren Falles verurteilt, in dem er als Bürgermeister von Jerusalem mehr als 100.000 Euro an Bestechungsgeldern angenommen haben soll. Dabei ging es um die Baugenehmigung eines umstrittenen Luxuswohnprojekts. Diesem Urteil folgten die höchsten Richter nicht.
Der 70-jährige Olmert reagierte erleichtert auf das Urteil: “Mir fällt ein Stein vom Herzen”, sagte er, beteuerte aber gleichzeitig weiterhin seine Unschuld.
Olmert war auch wegen Korruption zu acht Monaten Haft verurteilt worden. Das Urteil hatte er jedoch angefochten, eine endgültige Entscheidung steht noch aus.