Mehr als 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erleichtert Frankreich den Zugang zu seinen Archiven über die Kollaboration der
Mehr als 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erleichtert Frankreich den Zugang zu seinen Archiven über die Kollaboration der Vichy-Regierung mit den Nazis. Bestimmte Dokumente sollen nun für jedermann “frei konsultiert” werden können. Hochrangige Sicherheits- und Verteidigungsbeamte sollen mit Blick auf die nationale Sicherheit entscheiden, welche Dokumente unter Verschluss bleiben sollen. Die Archive, in denen Bürger, Verwaltungsangestellte oder Wissenschaftler nun recherchieren können, enthalten vor allem Dokumente des Außenministeriums, der Ministerien für Inneres und Justiz sowie der Übergangsregierung, die nach der Befreiung Frankreichs eingesetzt wurde. Dem Dekret zufolge sind darunter auch Dokumente über die Verfolgung von Kriegsverbrechern in den französischen Besatzungszonen in Deutschland und Österreich. Es gibt auch Akten zu Deportationen von Juden zurück nach Deutschland.