Britischer Untersuchungsbericht: "Putin billigte wahrscheinlich Litwinenkos Ermordung".

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Von Euronews mit dpa
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Im Mordfall Alexander Litwinenko hat Großbritannien Russland schwer belastet: “Die FSB-Operation zur Tötung von Herrn Litwinenko ist wahrscheinlich

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Im Mordfall Alexander Litwinenko hat Großbritannien Russland schwer belastet: “Die FSB-Operation zur Tötung von Herrn Litwinenko ist wahrscheinlich von Herrn Patruschew und auch Präsident Putin gebilligt worden”, heißt es in einem britischen Untersuchungsbericht, der in London vorgestellt wurde. Nikolai Patruschew war von 1999 bis 2008 Chef des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB.

2006 starb der russische Ex-Spion und Putin-Gegner Litwinenko, als er in einem Londoner Nobelhotel seine Landsleute Andrej Lugowoi und Dimitri Kowtun trifft und dabei Tee trinkt. Der ist mit giftigem hoch radioaktivem Polonium 210 verseucht. Litwinenko wird kurz danach schlecht. Er kommt ins Krankenhaus und stirbt drei Wochen später.

Der Mord ist bis heute nicht restlos aufgeklärt, da Russland die beiden Hauptverdächtigen Lugowoi und Kowtun nicht ausliefert. Polonium-210 wird weltweit praktisch ausschließlich in Russland hergestellt. Wie ihr Mann auf dem Sterbebett vermutet Litwinenkos Witwe Russlands Präsident Wladimir Putin als Auftraggeber für die Vergiftung.

2014 rollte Richter Owen den Fall neu auf. Er befragte mehr als 70 Zeugen und studierte 15.000 Akten zu dem Fall, der jetzt politisch brisant wird.

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