Brüssel nach den Anschlägen: "Hass, Wut und Angst"

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Von Euronews
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Brüssel am Tag nach den Anschlägen. In der Rue de la Loi herrscht gespenstische Stille. Hier liegt die U-Bahn-Station Maelbeek, nach wie vor ist sie

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Brüssel am Tag nach den Anschlägen. In der Rue de la Loi herrscht gespenstische Stille. Hier liegt die U-Bahn-Station Maelbeek, nach wie vor ist sie abgesperrt. Nur wenige Meter entfernt das EU-Viertel, die Kommission, der EU-Rat. Allmählich normalisiert sich die Lage, der Nahverkehr rollt wieder. Vom Terror wollen sich die Menschen nicht kleinkriegen lassen.

Eine Frau sagt: “Ich denke, manche Menschen wissen nicht, was sie tun sollen, da sie Angst haben. Ich glaube aber auch, dass wir unser Leben weiter so leben sollten wie zuvor. Es ist ein sehr trauriger Tag. Wir sind in einem anderen Land, einem anderen Europa aufgewacht.”

Eine Lehrerin berichtet: “Es war nicht einfach, gestern zu unterrichten. Die Kinder waren in Panik, sie haben ihre Handys gecheckt, sie wollten wissen, was los war. Dann hörten sie über die Explosion in der U-Bahn. Manche Kinder fingen zu weinen an, da sie in der Nähe wohnen. Sie hatten Angst um ihre Eltern.”

Die Flaggen im Land auf halbmast, immer wieder heulen Sirenen. Der Staat, die Menschen, trauern um die Toten, denken an die Verletzten.

Ein Passant meint: “Da ist Hass, Wut, Angst. Das nervt uns, aber was soll man denn machen. Unser König sagt, wir sollten Ruhe bewahren, aber wie soll man in dieser Situation Ruhe bewahren?”

Die Sicherheitsvorkehrungen sind deutlich verschärft. An Bahnhöfen und Metro-Stationen, schwer bewaffnete Soldaten. Der Weg zurück zur Normalität ist lang.

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