In Italien sind elf Menschen im Rahmen einer Untersuchung der Anti-Mafia-Staatsanwaltschaft von Mailand wegen Geldwäsche und Mafia-Verstrickungen festgenommen…
In Italien sind elf Menschen im Rahmen einer Untersuchung der Anti-Mafia-Staatsanwaltschaft von Mailand wegen Geldwäsche und Mafia-Verstrickungen festgenommen worden. Die Verdächtigen leiteten Unternehmen, die Aufträge für die Mailänder Expo 2015 erhalten hatten.
Der Mailänder Staatsanwalt Francesco Greco sagte: “Diese Ermittlungen sind sehr wichtig, die heutigen Festnahmen sind sehr wichtig. Dies zeigt den Zusammenhang zwischen dem organisierten Verbrechen und Wirtschaftsverbrechen. Diese Firmen hinterzogen alle Steuer.”
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht ein Konsortium, das Aufträge für den Bau mehrerer Expo-Pavillons erhalten hat. Den Leitern des Konsortiums werden gute Verbindungen zu einem Clan der Costa Nostra vorgeworfen.
Die in den Skandal verwickelten Unternehmer hatten ein System falscher Rechnungen zur Ansammlung von Schwarzgeldern aufgebaut. Das Geld wurde zum Grossteil auf Sizilien gewaschen.
Die Polizei führte Durchsuchungen in der Lombardei und auf Sizilien durch. Dabei wurden fünf Millionen Euro beschlagnahmt.