Brasilien: Rousseff weist Vorwürfe zurück und warnt vor Staatsstreich

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Das Amtsenthebungsverfahren gegen Brasiliens suspendierte Präsidentin Dilma Rousseff geht in die entscheidende Phase.

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Das Amtsenthebungsverfahren gegen Brasiliens suspendierte Präsidentin Dilma Rousseff geht in die entscheidende Phase. Die 69-Jährige wies bei einer Anhörung im Senat alle gegen sie erhobenen Vorwürfe zurück. Sichtlich bewegt sagte sie, sie habe kein Verbrechen begangen und warnte davor, dass das Land vor einem Staatsstreich stehe.

Der Senat entscheidet am Dienstag über die Amtsenthebung der Präsidentin. Rousseff werden Bilanztricks im Staatshaushalt vorgeworfen, zudem sollen Staatskredite ohne Zustimmung des Kongresses vergeben worden sein.

#BREAKING Brazil's Rousseff, at impeachment trial, denies committing crime pic.twitter.com/YTDhp4dXZy

— AFP news agency (@AFP) 29. August 2016

“Die Verfassung ist da ganz klar”, erklärte Rousseff. “Sie besagt, für ein Amtsenthebungsverfahren muss eine Straftat vorliegen. Wenn keine Straftat vorliegt, ist dieses Verfahren, das einer Person die Regierungsverantwortung nimmt, ein Staatsstreich.”

Ausschreitungen in Sao Paulo

In Sao Paulo kam es zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Rousseff-Anhängern und der Polizei. Demonstranten legten in den Straßen Feuer. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Menge auseinanderzutreiben. Nach Gewerkschaftsangaben waren in Sau Paulo 20.000 Menschen auf die Straße gegangen, die Polizei sprach von 800. Auch in zahlreichen anderen Städten gab es Demonstrationen von Rousseff-Anhängern.

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