Offensive auf Mossul: Tausende Zivilisten ergreifen die Flucht

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Von Euronews
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Die irakische Armee vermeldet bei ihrer Militäroffensive erste Erfolge. Sie hat mehrere Orte von den IS-Milizen befreit und rückt nun auf Mossul vor.

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Die irakische Armee vermeldet bei ihrer Militäroffensive erste Erfolge. Sie hat mehrere Orte von den IS-Milizen befreit und rückt nun auf Mossul vor.

Der Vormarsch auf Mossul geht laut der irakischen Armee schneller voran als geplant. Irakische Anti-Terroreinheiten und kurdische Peschmerga-Kämpfer nahmen nach eigenen Angaben Dutzende Orte in der Umgebung ein.

IS-Milizen hatten die Region vor gut zwei Jahren überrannt und in Mossul ein sogenanntes Kalifat ausgerufen.

Talib Shaghati, Generalleutnant und Anführer der irakischen Spezialeinheiten erklärte: “Die Stadt Bartella war ein entscheidender Verteidigungsposten und er sollte den Fortschritt unserer Truppen stoppen. Jetzt können wir also den Menschen in Mossul sagen, dass wir auf dem Weg sind.”

Die Millionenstadt ist die letzte IS-Bastion im Irak. Seit dem Beginn der Offensive vor vier Tagen sind nach UN-Angaben bereits mehr als 5000 Menschen vor den Kämpfen geflohen.

#IOM 1st agency to distribute winter non-food item kits to displaced families in Al-Qayara as oil wells set on fire by #ISIL burn. #MosulAidpic.twitter.com/foz97q4u2M

— IOM Iraq (@IOMIraq) 20. Oktober 2016

Im Flüchlingslager Debka erzählt ein junger Mann vom Leben unter der Herrschaft des sogenannten “Islamischen Staats”: “Wir konnten nirgendwo hin. Wir durften nur an einen bestimnmten Ort gehen und dann wieder zurück. Und die Frauen durften nicht nach draußen, außer sie waren komplett verhüllt.”

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz erklärte, dass es für bis zu 800.000 Menschen Hilfe bereit stellen könne.

“We can help up to 800,000 people in the coming months.” KRitzICRC</a> on the unfolding humanitarian situation in <a href="https://twitter.com/hashtag/Mosul?src=hash">#Mosul</a>. <a href="https://t.co/8rqDKtXvpI">pic.twitter.com/8rqDKtXvpI</a></p>&mdash; ICRC (ICRC) 20. Oktober 2016

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