Raketenangriff auf US-Militärstützpunkt im Irak

Der Stützpunkt Ain al-Assad in der Provinz Al-Anbar wird von US-Truppen genutzt.
Der Stützpunkt Ain al-Assad in der Provinz Al-Anbar wird von US-Truppen genutzt. Copyright Nasser Nasser/The AP/File
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Von Euronews
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Im Irak ist eine von US-Truppen genutzte Militärbasis mit Raketen angegriffen worden. Die Gruppe "Islamischer Widerstand im Irak" hat sich zu der Attacke bekannt.

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Am Samstag ist eine von US-Soldaten genutzte Militärbasis im Irak angegriffen worden. Das gab das zuständige Regionalkommando des US-amerikanischen Militärs auf der Plattform X bekannt.

Um 18:30 Uhr Ortszeit wurden auf den Militärstützpunkt Ain al-Assad in der Provinz Al-Anbar mehrere Raketen abgefeuert.

Die meisten Geschosse seien vom Luftverteidigungssystem der Basis abgefangen worden, hieß es in der Mitteilung, einige seien jedoch im Stützpunkt eingeschlagen.

Mindestens ein Mitglied der irakischen Streitkräfte sei bei dem Angriff verletzt worden, hieß es weiter.

Mehrere US-Soldaten würden auf mögliche Schädel-Hirn-Traumata untersucht werden. Die Schadensbeurteilung dauere weiter an, so das Regionalkommando.

Gruppe bekennt sich zu dem Angriff

Die Gruppe "Islamischer Widerstand im Irak" hat sich zu dem Angriff bekannt. Unter diesem Namen agiert ein loser Zusammenschluss mehrerer bewaffneter Gruppierungen, die Verbindungen zum Iran haben.

Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas haben die Angriffe auf Militärstützpunkte im Irak und in Syrien, die von den USA genutzt werden, deutlich zugenommen.

Seit Mitte Oktober hat das US-Militär über hundert Angriffe auf Stützpunkte in den beiden Ländern vermeldet.

Sorge um Ausweitung des Konfliktes im Gazastreifen wächst

Die Sorge um eine Ausweitung des Konflikts im Gazastreifen wird immer größer.

Am Samstag wurden mehrere hochrangige Mitglieder der iranischen Revolutionsgarde bei einem Raketenangriff auf ein Gebäude in der syrischen Hauptstadt Damaskus getötet. 

Der Iran macht Israel für den Angriff verantwortlich. Der iranische Präsident Ebrahim Raisi kündigte Rache an.

"Die Islamische Republik wird die Verbrechen des zionistischen Regimes nicht unbeantwortet lassen", sagte Raisi.

"Ohne Zweifel, das Blut dieser hochrangigen Märtyrer wird nicht verschwendet werden", drohte ein Sprecher des iranischen Außenministeriums.

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