US-Präsidentschaftswahl: Warum Utah für Trump gefährlich ist

US-Präsidentschaftswahl: Warum Utah für Trump gefährlich ist
Von Euronews
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In den letzten Tagen vor der Präsidentschaftswahl in den USA hält uns unser Korrespondent Stefan Grobe mit den neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden.

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In den letzten Tagen vor der Präsidentschaftswahl in den USA hält uns unser Korrespondent Stefan Grobe mit den neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden.

Mark Davis: Im US-Wahlkampf lag Hillary Clinton noch vor einer Woche in acht von neun der sogenannten Swing States vorn. Doch wie das Portal Real Clear Politics analysiert hat, zeigen die aktuellen Umfragen, dass Clinton nur noch in vier dieser entscheidenden Staaten einen Vorsprung hat, North Carolina ist geteilt. Unser Korrespondent Stefan Grobe erklärt uns das mal ein bisschen genauer. Stefan, was halten Sie von diesen Umfragen?

Stefan Grobe: Nun Mark, lassen Sie mich es so sagen. Es gibt Anzeichen, dass Clintons Werte erodieren, aber sie hält die Stellung. Es gibt Verluste, aber sie fällt nicht, insgesamt liegt sie immer noch vorn. Die FBI-Ankündigung vom vergangenen Freitag haben sie schwer getroffen, aber inzwischen haben sich die Umfragenwerte für sie stabilisiert. Andere Umfragen deuten an, dass Trump in New Hampshire, in Colorado und sogar in Virginia mehr Zulauf bekommt. Wird das reichen? Wir werden es am Dienstag erfahren.

Mark Davis: Im Mormonenstaat Utah schickt sich ein dritter Kandidat an, alles durcheinanderzuwirbeln. Was passiert da im Westen?

Stefan Grobe: Normalerweise wählt der Mormonenstaat verlässlich republikanisch, Utah ist einer der republikanischsten Staaten des Landes. Dort gibt es aber einen unabhängigen konservativen Kandidaten, der eine echte Gefahr für Donald Trump ist. Er heißt Even Mcmullin, stammt aus Utah, hat früher für die CIA gearbeitet, war Investmentbänker und gibt den Anti-Trump-Wählern Aufschub, von denen es in Utah viele gibt. Wenn Trump Utah mit seinen sechs Wahlmännern verliert, wird es mit dem Sieg rein rechnerisch kompliziert.

Mark Davis: Bei den Frühwahlen kann schon seit Tagen abgestimmt werden. Im Vergleich zu früheren Wahlen haben das bisher aber weniger Amerikaner getan. Schadet das den Demokraten?

Stefan Grobe: Auf jeden Fall. Die Demokraten machen sich große Sorgen darüber, Präsident Obama hat das bei seinen letzten Wahlkampfauftritten angedeutet. In Florida und North Carolina haben bis jetzt im Vergleich zu den Wahlen vor vier und vor acht Jahren deutlich weniger Afroamerikaner abgestimmt. Diese Staaten sind für Clinton extrem wichtig. Bei den Latino-Wählern sieht es anders aus, da sind bereits viele wählen gegangen. Aber das könnte nicht ausreichend sein, wenn die Afroamerikaner nicht zu großer Zahl wählen gehen.

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