Der syrische Präsident Baschar al-Assad und seine Familie haben ein Kloster und ein Waisenheim nördlich von Damaskus besucht.
Der syrische Präsident Baschar al-Assad hat am ersten Weihnachtstag mit seiner Familie ein Kloster und ein angeschlossenes Waisenheim besucht. Das syrische Staatsfernsehen veröffentlichte Aufnahmen der Visite in der nördlich der Haupstadt Damaskus gelegenen Stadt Seidnayah. Laut Medienberichten handelte es sich um den ersten öffentlichen Auftritt Assads seit der vollständigen Rückeroberung der ehemaligen syrischen Rebellenhochburg Aleppo in der vergangenen Woche. Höhepunkt des Assad-Besuchs im Kloster war ein gemeinsames Essen der Familie mit Nonnen und Waisenkindern.
Assad und seine Verbündeten kontrollieren nun wieder alle bedeutenden Städte des Landes. In der zweitgrößten Stadt Aleppo begingen Christen erstmals seit vier Jahren Weihnachten wieder mit einem Gottesdienst. Zahlreiche Gläubige drängten in die Sankt-Elias-Kirche von West-Aleppo.
Auch nach der Rückeroberung von Aleppo beherrschen noch immer Rebellen, Kurden und die Miliz Islamischer Staat große Teile des Landes. Aleppos Nachbarprovinz Idlib, wo zahlreiche ehemalige Bewohner Ost-Aleppos untergekommen sind, wird weitgehend von einem Rebellenbündnis unter Führung radikalislamischer Gruppen kontrolliert.