Skandal um Scheinbeschäftigung: Fillon zahlte Frau und Kindern fast eine Million Euro

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In Frankreich gerät François Fillon, der Präsidentschaftskandidat der Konservativen, immer stärker unter Druck.

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In Frankreich gerät François Fillon, der Präsidentschaftskandidat der Konservativen, immer stärker unter Druck. Seine Frau Penelope soll 830.000 Euro kassiert haben, mehr als zunächst angenommen.

Fillon soll seine Frau jahrelang als Parlaments-Assistentin bezahlt haben, obwohl sie diesen Job nie ausführte. Das berichtet die satirische Wochenzeitung “Le Canard enchaîné”.

Fillon sagte zu den Vorwürfen: Ich bin zuversichtlich und bleibe gelassen. Ich warte auf das Ende der Untersuchung. Aber ich möchte noch hinzufügen, dass soweit ich weiß, es so eine Situation noch nie in der Geschichte der V. Republik gegeben hat.

Jamais une opération d'une telle ampleur n'a été montée pour essayer d'éliminer un candidat autrement que par la voie démocratique. pic.twitter.com/R4eT0dqXIU

— François Fillon (@FrancoisFillon) 31. Januar 2017

Fillon soll zudem in seiner Zeit als Senator, von 2005 bis 2007, zwei seiner Kinder, Charles und Marie, als parlamentarische Assistenten 84.000 Euro bezahlt haben.

Die Polizei ermittelte am Dienstag im Parlament. Französischen Medien zufolge ließen sich die Beamten Arbeitsverträge von Penelope Fillon übergeben.

Eine Unfrage zufolge glauben knapp 70 Prozent der Franzosen, dass der frühere Ministerpräsident in dieser Affäre nicht die Wahrheit sagt.

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