Französische Ermittler haben das Hauptquartier des rechtspopulistischen Front National in Nanterre durchsucht.
Französische Ermittler haben das Hauptquartier des rechtspopulistischen Front National in Nanterre durchsucht. Es geht um den Vorwurf fiktiver Arbeitsverträge, ausgestellt von Parteichefin Marine Le Pen.
Le Pen, die als Präsidentschaftskandidatin in Frankreich antritt, soll von EU-Geldern einen Assistenten im EU-Parlament beschäftigt haben. Dieser soll aber nur als Leibwächter für Le Pen gearbeitet haben.
Der Front National wies die Vorwürfe zurück. Es sei eine medienwirksame Aktion, die nur dazu da sei, den Wahlkampf zu stören und Marine Le Pen zu schaden, heißt es von der Partei. Schon im vergangenen Jahr hatten Ermittler wegen ähnlicher Vorwürfe die Parteizentrale durchsucht.
Le Pen ist nicht die Einzige, die sich Vorwürfen der fiktiven Beschäftigung von Mitarbeitern gegenübersieht: Auch ihrem Konkurrenten Francois Fillon wird Scheinbeschäftigung von Mitarbeitern vorgeworfen.
Le Pen liegt in Umfragen vor ihren beiden Konkurrenten François Fillon und Emmanuel Macron. In einer wahrscheinlichen Stichwahl würde sie demnach dennoch gegen die beiden verlieren.
Unter Marine-Le-Pen-Anhängern: “Wir haben hier das Sagen” https://t.co/6OvSqDWokepic.twitter.com/FHYuZ2xAtG
— euronews Deutsch (@euronewsde) 5 février 2017