Nach Trump-Attacke auf Frankreich: Hollande schlägt zurück

Nach Trump-Attacke auf Frankreich: Hollande schlägt zurück
Von Christoph Debets
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Der französische Staatspräsident François Hollande hat sich gegen Äußerungen von US-Präsident Trump über Frankreich und dessen Sicherheitslage verwahrt.

WERBUNG

Der französische Staatspräsident François Hollande hat sich gegen als abfällig empfundene Äußerungen von US-Präsident Donald Trump über Frankreich und dessen Sicherheitslage verwahrt. Trump hatte mehrere westeuropäische Länder, darunter vor allem Frankreich, wegen ihrer Einwanderungspolitik angegriffen.

“Hier haben die Menschen keine Schusswaffen. Hier schießen Menschen nicht einfach in eine Menge, um sich an dem Drama und der Tragödie zu erfreuen. Aber es gibt Terrorismus und den müssen wir gemeinsam bekämpfen. Ich glaube es ist nie gut, einem befreundeten Land Missachtung entgegen zu bringen”, sagte Hollande am Samstag auf dem Landwirtschaftssalon in Paris.

#MFGA#ParisNestPlusParis#DehorsLaGauche Le Président D. Trump a raison: “Paris n'est plus Paris”. Le poids des mots…le choc des photos ! pic.twitter.com/O51SeUdBkA

— MakeFranceGreatAgain (@France__Libre) 25. Februar 2017

Es gibt auch Zustimmung zu Trumps Äußerung aus Frankreich

Seit den islamistischen Anschlägen ist die Zahl der Touristen in Paris deutlich gesunken. 2016 kamen 1,5 Millionen weniger einheimische oder ausländische Touristen nach Paris. Das entspricht einem Rückgang von 4,7 Prozent im Vergleich zu 2015. Die Zahl der ausländischen Besucher sank sogar um knapp neun Prozent. Vor allem Japaner, Russen und Italiener zog es deutlich weniger an die Seine.

“Trump macht nur drastisch auf die bestehenden Gefahren aufmerksam”, meint der portugiesische Student João Araugo.

“Es kann hier gefährlich sein, genauso wie in den USA, selbst wenn sie ihre Grenzen zumachen und alle Araber ausweisen”, findet Erun Enbiz aus Zaragossa.

“Die Welt gehört allen, nicht nur Amerikanern oder Franzosen. Wir sind alle gleich”, kommentiert Marie-Claire Richard aus dem zentralfranzösischen Chateauroux das US-Einreiseverbot.

Donald Trumps Rede: “Paris ist nicht mehr Paris” kommt nach 35 Minuten

Trump hatte in seiner Rede vor konservativen Aktivisten am Freitag einen Freund zitiert, der früher – so Trump – jeden Sommer nach Paris gereist sei und dies seit einigen Jahren nicht mehr tue, weil “Paris nicht mehr Paris” sei, wie ihm sein Freund begründet habe.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Donald Trump warnt erneut vor europäischen Einwanderungs-Verhältnissen

Trump kann Strafe nicht zahlen. Was bedeutet das für den Ex-Präsidenten?

Bericht zur Lage der Nation: US-Präsident Biden hält Rede mit Wahlkampfcharakter