Weitere Tote bei Protesten in Venezuela

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Von Euronews
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Die Lage in dem südamerikanischen Land wird immer dramatischer. In Caracas geht laut Berichten das Brot aus, weil es vielerorts kein Mehl mehr gibt. Das Land mit den größten Ölreserven leidet unt

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Die Proteste in Venezuela ebben nicht ab. Seit Beginn der Demonstrationen gegen die Regierung sind dabei mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen. Der sozialistische Staatspräsident Nicolas Maduro weigert sich, die von den Demonstranten geforderten Neuwahlen auszurufen. Er wirft der Opposition einen Putschversuch vor.

Nach Angaben von Generalstaatsanwältin Luisa Ortega Díaz wurden seit Ausbruch der Proteste am 4. April mindestens 430 Menschen verletzt.“Niemand, und am wenigsten ich, wünscht sich für dieses Land kriegsähnliche Auseinandersetzungen und noch weniger ein Eingreifen durch ausländische Kräfte. Das wäre ein Schritt zurück. Ich lehne das ab. Frieden lässt sich nicht per Dekret erreichen, sondern muss durch Taten aufgebaut werden, durch gute Beispiele”, so die Staatsanwältin.

In Washington findet am Mittwochabend ein Treffen der Organisation Amerikanischer Staaten zur Lage in Venezuela statt. Diese wird immer dramatischer. In der Hauptstadt Caracas geht Berichten zufolge das Brot aus, weil es vielerorts kein Mehl mehr gebe. Das Land mit den größten Ölreserven der Welt leidet unter Hyperinflation und Devisenmangel – es steht am Rande der Pleite. Es gibt zunehmende Sorgen vor einem Abdriften in einen Bürgerkrieg. Für Mittwoch wurden weitere Massenproteste angekündigt.

Trotz der vielen Toten lehnt Präsident Nicolas Maduro die Forderung nach Neuwahlen ab. Die Opposition wirft ihm vor, eine Diktatur vorzubereiten.

[TOMORROW] #OAS Council considers convening Meeting of Consultation of Foreign Ministers on Situation in #Venezuelahttps://t.co/HM2OjDjqnlpic.twitter.com/CH3OajEFOe

— OAS (@OAS_official) 25 avril 2017

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