Die Fahrer standen vor einer schweren Prüfung: Die Dünen verlangten ihnen alles ab.
Der zwölfte Abschnitt der Seidenstraßenrallye forderte von den Fahrern neben einer perfekten Beherrschung ihrer Autos auch den vollen Durchblick – wer sich in der Wüste nicht auf die Navigationsfähigkeiten seines Co-Piloten verlassen konnte, hatte es schwer. Der Franzose Christian Lavielle musste sich da keine Sorgen machen. Er kam besser durch als jeder andere und gewann die Etappe.
Lavielle lobte dann auch die gute Navigationsarbeit. Und er freue sich für seine Mannschaft und seine Mechaniker, sagte er. Gestern habe er technische Probleme gehabt, die Mechaniker hätten deshalb eine Nachtschicht eingelegt.
Zweitschnellster auf der 254 Kilometer langen Wertungsprüfung wurde der Chinese Liu Kun. Sein Landsmann Han Wei – auch er im Buggy unterwegs – fuhr die drittbeste Zeit.
Die Lastwagen hatten es in der Dünenlandschaft ebenfalls nicht leicht. Airat Mardejew aus Russland war Tagesbester. Sein Landsmann Dimitry Sotnikow, der Etappensechster wurde und in der Gesamtwertung vorne liegt, sagte: “Ich freue mich, dass meine Stallgefährten heute ein solch gutes Ergebnis eingefahren haben und dass wir in Front liegen. Wir beweisen, dass wir mit diesen Sandabschnitten zurechtkommen. Es war ein interessanter Tag und für keinen von uns war’s leicht.”
Die Seidenstraßenrallye endet an diesem Samstag in der chinesischen Stadt Xi’an.