"Großer Respekt": Steinmeier lobt König Abdullah in Jordanien

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Von Euronews mit dpa, ap, reuters
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Bei seinem Besuch in Jordanien hat Frank-Walter Steinmeier die Flüchtlingspolitik des kleinen Landes im Nahen Osten gewürdigt. Bei den Gesprächen mit König Abdullah ging es auch um Jerusalem.

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Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier war am Sonntag zu Besuch bei dem jordanischen König Abdullah. Dieser begrüßte Steinmeier in der Hauptstadt Amman vor seinem Palast mit militärischen Ehren.

Beide Politiker verwiesen auf gemeinsame Positionen. Der Bundespräsident hat sich bei Jordanien für die Aufnahme Hunderttausender syrischer Flüchtlinge in dem kleinen Land im Nahen Osten bedankt. Jordanien hat bei rund 10 Millionen Einwohnern über 600.000 Geflohene aus Syrien aufgenommen.

"Die deutsch-jordanischen Beziehungen können nicht enger sein, sie sind in den vergangenen Jahren stärker geworden", sagte der Bundespräsident zu König Abdullah in dem Gespräch. "Wir verfolgen Ihre Politik hier in der Region wirklich mit großem Respekt und Bewunderung."

Bei den Gesprächen ging es aber auch um die Spannungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran sowie um den Nahost-Konflikt. Die Zukunft Jerusalems zählte zu den Hauptthemen der Diskussionen.

"Jerusalem und die Zukunft des Friedensprozesses sind sehr wichtig. Ich denke, unsere Ansichten über Palästina und Jerusalem sind Ihnen gut bekannt. Wir glauben an eine Zwei-Staaten-Lösung mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt für die Palästinenser", erklärte der König von Jordanien.

Am Montag plant Steinmeier einen Besuch in einem Flüchtlingslager mit rund 30.000 Flüchtlingen aus Syrien. Anschließend will er auf den jordanischen Militärstützpunkt Al-Asrak. Dort sind rund 300 Bundeswehrsoldaten mit vier Tornado-Aufklärern und einem Tankflugzeug stationiert.

Danach will der Bundespräsident zusammen mit seiner Ehefrau Elke Büdenbender weiter in den Libanon reisen.

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