6 Tote nach neuen Ausschreitungen in Masaya

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Von Euronews mit dpa
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In Nicaraguas Oppositionshochburg Masaya kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. 20 Frauen wurden festgenommen.

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Bei gewalttätigen Ausschreitungen sind in Nicaragua erneut mehrere Menschen getötet worden. In der Stadt Masaya, einer Hochburg oppositioneller Kräfte, kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen. Die Menschenrechtsvereinigung Nicaraguas (ANPDH) berichtete, sechs Menschen seien ums Leben gekommen. Polizisten und Paramilitärs hätten die Stadt eingenommen und ein Massaker angerichtet. 20 Frauen seien festgenommen worden.

Zudem seien in einem Stadtteil von Managua mehrere Dutzend Menschen verletzt worden.

Die Proteste hatten sich vor knapp zwei Monaten durch eine von Präsident Daniel Ortega inzwischen wieder zurückgenommene Sozialreform entzündet. Die Demonstranten fordern den Rücktritt Ortegas. In den vergangenen Wochen eskalierte die Lage zunehmend. Ein Friedensdialog in der vergangenen Woche blieb ergebnislos.

Laut der Menschenrechtsvereinigung Nicaraguas kamen bei Demonstrationen und Krawallen bislang 215 Menschen ums Leben. Eine parlamentarische Wahrheitskommission registrierte 173 Tote, darunter elf Minderjährige.

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