68,5 Millionen Menschen aus aller Welt sind wegen Konflikten, Armut oder Hunger auf der Suche nach Hilfe oder Schutz.
Am Weltflüchtlingstag hat der UN-Hochkommissar Filippo Grandi ein Migrantenlager in Libyen besucht. Zuvor hatte das UNHCR, das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen, neue Zahlen für 2017 bekannt gemacht - 68,5 Millionen Menschen aus aller Welt sind wegen Konflikten, Armut oder Hunger auf der Suche nach Hilfe oder Schutz.
Filippo Grandi sagte:
"Meine Botschaft am Weltflüchtlingstag heißt: Die Antwort auf diese Krise ist nicht Panik, nicht die Schließung von Grenzen und Häfen, sondern Zusammenarbeit auf internationaler Ebene, um Lösungen zu finden. Wenn das passiert, wird das Problem beherrschbar sein"
Die Zahlen des UNHCR würden deutlich machen, "das es eine verschobene Wahrnehmung gäbe, dass nämlich vor allem die entwickelteren Länder im "Globalen Norden" von der Flüchtlingskrise betroffen seien". 85 Prozent der Flüchtlinge lebten aber in Entwicklungsländern, viele von ihnen seine "verzweifelt arm".