Der französische Tennisverband hatte der Spieler gerade das Tragen eines hautengen schwarzen Kompressionsanzugs verboten. Ihr schulterfreies Kleid mit Tüll kam beim US-Publikum in New York umso besser an.
Serena Williams schlägt zurück. Und das in diesem Fall nicht auf dem Platz. Denn das Auftaktspiel bei den US-Open gewann die als erfolgreichste Tennisspielerin bekannte 36-Jährige routinemäßig - mit 6-4 und 6-0 gegen die Polin Magda Linette.
Die Rede ist von ihrem Outfit. Der französische Tennisverband hatte sie wegen eines hautengen schwarzen Kompressionsanzugs kritisiert. In Zukunft sollte ein Dresscode gelten, sagte der Verbandspräsident Bernard Guidicelli, da "der Platz und das Spiel respektiert" werden müssten.
Williams, die nach ihrer Babypause wieder zurück auf dem Platz ist, reagierte entspannt auf das Verbot aus Frankreich. Was Mode angehe, wolle sie sowieso keine "Wiederholungstäterin" sein.
Gegenüber einem Reuters-Reporter hatte Williams hinzugefügt, der Anzug habe durch die Kompression positive Auswirkungen auf ihre Blutkreislauf und beuge Blutgerinnseln vor.
Nach der Kontroverse erwarteten Fans mit Spannung, in welchem Outfit die Weltklassespielerin in Flushing Meadows auflaufen werde. Und sie enttäuschte nicht: Williams betrat den Platz im Arthur-Ashe-Stadion mit einer schwarzen Bomberjacke mit weißen Nähten, über einem schwarz-braunen schräg geschnittenen Silhouettenkleid mit Tüllrock - schulterfrei auf einer Seite.
"Es ist einfach darin zu spielen", sagte Williams später in einer Pressekonferenz.
"Irgendwie aerodynamisch, wenn der eine Arm frei ist. Es fühlt sich wirklich gut an. Ja, mit dem Tutu ist es einfach zu spielen, weil ich es schon mal geübt habe. Das hat Spaß gemacht."
Der Designer Virgil Abloh, Leiter der Herrenkollektion von Louis Vuitton. In einem Post auf Instagram teite er ein Bild von Williams mit der Bildunterschrift: "Bereit für sie ihr ganzes Leben lang Kleider zu entwerfen."