Zahl der Hurrikan-Opfer drastisch auf 2975 gestiegen

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Von Euronews mit dpa
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Das räumte die Regionalregierung ein - nach der Veröffentlichung einer Universitätsstudie aus den USA. Die offizielle Zahl der Todesopfer war bislang mit 64 angegeben worden.

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Die Regionalregierung von Puerto Rico hat die Zahl der Todesopfer durch den Hurrikan Maria drastisch nach oben korrigiert. Statt offiziell 64 Toten sind demnach 2975 Menschen in Folge des Wirbelsturms ums Leben gekommen. Grundlage der Neuberechnung war eine Studie der George Washington Universität in Washington D.C.

Puerto Ricos Gouverneur Ricardo Roselló zeigte späte Reue: "Ich räume ein, dass ich Fehler gemacht habe. Das ist eine späte Einsicht. Das hätte man anders machen können und das erkenne ich an. Ich weise aber die Annahme zurück, dass dies mit irgendwelchen politischen Gründen verbunden ist."

Die Studie verglich die Sterblichkeit in dem US-Außengebiet zwischen September vergangenen Jahres und Februar 2018 mit der in Jahren ohne Durchzüge von Hurrikans.

Die jetzt veröffentlichte Opferzahl ist etwa doppelt so hoch wie die letzte Schätzung der Regionalregierung, die von insgesamt 1400 Toten ausging.

Nachhaltige Hurrikan-Schäden

In Folge des Hurrikans kam es noch monatelang zu flächendeckenden Stromausfällen, durch die Bergungs- und Rettungsarbeiten beeinträchtigt wurden. Auch die Trinkwasserversorgung war teilweise unterbrochen. Faktoren, durch die gemäß der Studie besonders in armen Gebieten mit mangelhafter Infrastruktur die Sterblichkeit stark anstieg.

Und fast ein Jahr nach dem Durchzug von Maria ist die Stromversorgung in Puerto Rico noch immer nicht vollständig wiederhergestellt.

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